Handball-WM Finalsieg gegen Frankreich – Dänemark zum dritten Mal in Folge Weltmeister

Dänischer Jubel nach dem WM-Sieg
Foto: Jessica Gow / APIm Finale der Handball-WM 2023 hat sich Dänemark in Stockholm 34:29 (16:15) gegen Frankreich durchgesetzt. Es ist der dritte Weltmeistertitel für die Dänen in Folge, das gab es in der 85-jährigen Geschichte des Wettbewerbes noch nie.
Beim Aufeinandertreffen der Weltmeister der vergangenen vier Turniere ging Dänemark, Titelträger 2019 und 2021, vom Anpfiff weg 3:0 in Führung. Nach nicht einmal sieben Minuten nahm Frankreichs Trainer Guillaume Gille beim Stand von 2:6 die erste Auszeit.
Enges Spiel in der ersten Hälfte
In einer temporeichen Partie dauerte es bis kurz vor der Halbzeit, bis die Franzosen den Anschluss gefunden hatten. Mit 16:15 für Dänemark endete die erste Hälfte, Simon Pytlick (sechs Treffer) und Mathias Gidsel (vier) zeichneten zusammen für fast zwei Drittel der dänischen Tore verantwortlich, Superstar Mikkel Hansen wirkte hingegen angeschlagen und warf nicht einmal Richtung gegnerischer Torhüter.
Lauge wird zum Matchwinner
Kurz nach der Pause glichen die Franzosen erstmals aus (31. Minute), lagen nach 37 Minuten aber schon wieder drei Tore im Hintertreffen. 15 Minuten vor Ende war die Partie weiterhin überaus spannend, die Dänen profitierten von einigen sehr guten Aktionen von Rasmus Lauge, der nun für Hansen viel Einsatzzeit bekam und zehn (!) seiner elf Würfe verwertete.
Auch ein Torhüterwechsel zahlte sich aus: Kevin Möller stand nun für Niklas Landin im Kasten und raubte den Franzosen mit mehreren Paraden die Nerven. Dänemark führte nach 56 Minuten mit vier Toren Differenz.
Spanien wird Dritter, Deutschland Fünfter
Zwei Minuten vor Ende die Entscheidung: Frankreich vergab beim Stand von 29:32 einen Siebenmeter, Dänemark traf im Gegenzug. Endstand: 34:29. Für Frankreich war es erst die zweite Niederlage im achten WM-Finale, die erste hatte es vor 30 Jahren gegen Russland gegeben – ebenfalls in Stockholm.
Zuvor hatte Spanien im Spiel um Platz drei Gastgeber Schweden vor mehr als 20.000 Zuschauern 39:36 (18:22) bezwungen. Die deutsche Mannschaft beendete das Turnier auf dem fünften Platz.