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OLYMPISCHE JUGENDSPIELE Johann gegen Jacques

aus DER SPIEGEL 47/2009

Vor elf Jahren hatte der Österreicher Johann Rosenzopf eine Idee: Der Klagenfurter hatte ein Konzept für olympische Jugendspiele entwickelt und ließ sich beim Wiener Patentamt unter der Nummer 177456 den Markennamen »Junol« schützen. Bei der Junioren-Olympiade sollten alle vier Jahre Sportler unter 19 Jahre gegeneinander antreten. Am 30. Dezember 2001 informierte er Jacques Rogge, den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees, über seinen Plan. Die Antwort des IOC ließ nicht lange auf sich warten: Der volle Terminkalender junger Athleten lasse keinen Platz für eine neue, internationale Veranstaltung. Um so größer war die Überraschung Rosenzopfs, als Rogge am 6. Juli 2007 verkündete, es werde künftig Olympische Spiele für 14- bis 18-Jährige geben. Rosenzopf verdächtigt den Belgier, ein Plagiator zu sein, und hat geklagt. Am Dienstag um elf Uhr ist ein Verhandlungstermin vor einem Friedensrichter in Lausanne anberaumt. Rogge ist vorgeladen. »Ich bin gespannt, ob er kommt«, sagt Rosenzopf. Er selbst wird da sein.

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