NFL-Profi Allen Footballspieler verfehlt Weltrekord über 110 Meter Hürden um 0,04 Sekunden

US-Athlet Devon Allen nach seinem Sieg in New York
Foto: Mike Stobe / Getty Images / AFPFootballprofi Devon Allen hat beim Leichtathletik-Grand-Prix in New York nur knapp den Weltrekord über 110 Meter Hürden verfehlt. Der 27 Jahre alte Amerikaner lief in 12,84 Sekunden die drittschnellste Zeit der Geschichte und damit nur um 0,04 Sekunden an der zehn Jahre alten Bestmarke seines Landsmanns Aries Merritt vorbei. Platz zwei in dem Rennen belegte der Weltmeister und Olympiazweite Grant Holloway (USA), dessen Bestleistung bei 12,81 Sekunden steht.
Allen hatte im April einen Dreijahresvertrag bei den Philadelphia Eagles aus der National Football League (NFL) unterschrieben. Zuvor hatte er den Sport sechs Jahre lang nicht ausgeübt. Beim sogenannten Pro Day der NFL war der ehemalige Wide Receiver der Universität von Oregon den Scouts diverser Klubs allerdings aufgefallen, weil er die 40 Yards in 4,35 Sekunden gesprintet war.
Allen, der 2016 und 2021 im Olympiafinale über 110 Meter Hürden gestanden hatte, hat angekündigt, Ende Juni an den US-Meisterschaften teilnehmen zu wollen, um sich für die Weltmeisterschaften im Juli in Eugene, Oregon, zu qualifizieren. Erst danach soll seine ganze Aufmerksamkeit dem Football gelten.
Nicht der erste Multi-Athlet
Ausnahmeleistungen in mehr als einer Sportart kommen bei US-Athleten immer wieder vor: 1964 gewann Bob Hayes, wie Allen als Wide Receiver in der NFL aktiv, als Sprinter zweimal olympisches Gold. Im Jahr 1984 wurde Defensivspieler Michael Carter erst Super-Bowl-Champion mit den San Francisco 49ers, ehe er bei den Olympischen Spielen von Los Angeles die Silbermedaille im Kugelstoßen gewann.