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Gestorben Manuel Santana, 83

aus DER SPIEGEL 51/2021
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TopFoto / UAI / IMAGO

Eine Sportart in einem Land im Alleingang populär zu machen, das schaffen nicht viele Athleten. Tennisspieler Manuel Santana gelang dies in den Sechzigerjahren in Spanien. Tennis war auch dort ein Sport der Reichen. Der aus kleinen Verhältnissen stammende Santana begeisterte bei den French Open 1961 mit anmutigem Tennis, besiegte im Halbfinale Rod Laver und gewann den Titel. Eine Sensation, die einen Boom auslöste. Mit seinem Spezialschlag, dem Rückhand-Topspin-Lob, veränderte »Manolo«, wie ihn alle nannten, das Spiel. 1964 gewann er erneut in Paris, ein Jahr später triumphierte er bei den US Open. Über den heiligen Rasen von Wimbledon soll er gesagt haben: »Gras ist was für Kühe.« Ernst nahm er das Turnier dennoch – und gewann 1966 in London. 1984 wurde Santana in die Tennis-Ruhmeshalle aufgenommen, als Trainer und Turnierveranstalter blieb er dem Sport bis ins Alter treu. Manuel Santana starb am 11. Dezember in Marbella.

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