Impfverweigerer Unterstützer von Kyrie Irving versuchen, NBA-Halle zu stürmen

Kyrie Irving will sich nicht impfen lassen – und wurde von den Brooklyn Nets ausgeschlossen. Vor einem Spiel des Teams haben Unterstützer des NBA-Profis in New York demonstriert. Es kam zu Übergriffen.
Unterstützer von Basketballer Kyrie Irving in New York City

Unterstützer von Basketballer Kyrie Irving in New York City

Foto: John Minchillo / AP

Der Fall Kyrie Irving ist eins der Topthemen zum Start der neuen NBA-Saison. Die Brooklyn Nets haben ihren Aufbauspieler von Spielen und Training mit der Mannschaft ausgeschlossen, solange sich dieser nicht gegen das Coronavirus impfen lässt. Vor dem ersten Heimspiel des Teams in New York haben nun zahlreiche Anhänger des Spielers vor dem Barclays Center demonstriert.

Dabei bleib es nicht allein bei »Lasst Kyrie spielen!«-Sprechchören. Eine Gruppe von Personen durchbrach auch mehrere Absperrungen und versuchte, in das Stadion zu gelangen. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften, die eine Stürmung aber verhindern konnten.

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In sozialen Netzwerken verbreiteten sich Bilder der teils chaotischen Zustände. Kurzzeitig mussten die Eingänge der Halle geschlossen werden, obwohl noch zahlreiche reguläre Zuschauer hinein wollten. Der »Guardian« zitiert einen der Demonstranten , der vom Kampf für »körperliche Selbstbestimmung und Unabhängigkeit« sprach.

Trotz des Dauerstreits denkt Irving derzeit nicht an ein Karriereende. Auf Instagram äußerte sich der 29-Jährige Mitte Oktober erstmalig zu entsprechenden Gerüchten.

»Glaubt nicht, dass ich mich zurückziehen werde. Glaubt nicht, dass ich dieses Spiel für eine Impfpflicht aufgeben werde«, sagt Irving in dem Video. »Ich tue, was das Beste für mich ist. Ich kenne die Konsequenzen und wenn das bedeutet, dass ich dafür verurteilt und verteufelt werde, dann ist das eben so«, führt er weiter aus.

Irving spricht von »Hilfe« für Mitmenschen

Es gehe darum, »den Mitmenschen zu helfen, ihnen zu verstehen zu geben, dass sie eine Wahl haben. Aber das ist mein Leben. Ich kann damit machen, was ich will«, so Irving in dem emotionalen, nicht immer komplett kohärenten Clip. Seine Entscheidung habe »nichts mit der Organisation oder den Nets oder mit den Mitspielern zu tun«.

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Die Stadt New York, in der die Nets beheimatet sind, verlangt von Hallensportlern einen Impfnachweis. Auch für einen NBA-Star wie Irving gibt es keine Ausnahme. Deswegen wird er vorerst nicht mehr für den Trainings- und Spielbetrieb berücksichtigt, wie das Team mitteilte.

Irving hatte immer wieder betont, dass sein Impfstatus seine Privatsache sei. Die Nets hatten erklärt, dass sie ohne den gebürtigen Australier planen, bis dieser die Voraussetzungen erfülle, um wieder ein »vollwertiger Teilnehmer« zu sein.

jok
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