Schwere See im Pazifik Co-Skipperin bei Ocean Race aus Koje geschleudert

Die Crew des deutschen Skippers Boris Herrmann ist beim Ocean Race im Pazifik in schwere See geraten: Seglerin Rosalin Kuiper erlitt bei einem Sturz an Bord eine Gehirnerschütterung.
Die Crew um Boris Herrmann liegt derzeit in Führung

Die Crew um Boris Herrmann liegt derzeit in Führung

Foto: Antoine Auriol / dpa

Seglerin Rosalin Kuiper ist beim Ocean Race  von einer großen Welle im Schlaf aus ihrer Koje geschleudert worden und hat sich bei dem Sturz Kopfverletzungen zugezogen. Die Co-Skipperin aus der Crew von Boris Herrmann erlitt eine Gehirnerschütterung, eine zunächst stark blutende Platzwunde über der rechten Augenbraue und Prellungen.

Der Unfall der 26-Jährigen hatte sich am Sonntag rund 400 Seemeilen westlich von Kap Hoorn im Südpazifik ereignet. Während zwei weitere Crewmitglieder Kuipers Wunde versorgten, nahm Herrmann Kontakt mit dem Rennarzt des Ocean Race auf, um die beste Behandlungsmethode zu klären. Die Niederländerin soll sich möglichst ausruhen und weiterhin regelmäßig gecheckt werden.

Rosalin Kuiper soll sich nun erst einmal ausruhen

Rosalin Kuiper soll sich nun erst einmal ausruhen

Foto: Antoine Auriol

Das Boot ist weit von Land entfernt

Die Crew kämpft nun darum, das Boot im starken Seegang möglichst ruhig zu halten. »Wir tun, was wir können, um das Boot stabil zu halten, aber die Bedingungen sind unglaublich hart. Rosie ist wirklich tapfer«, sagte Co-Skipper Will Harris. Sie sehe jetzt aus wie Piratin Rosalin, sagte Kuiper. »Die Schläge im Boot sind zwar ziemlich hart und hallen in meinem Kopf, aber ich denke, ich werde wieder gesund«, sagte sie weiter. Das Team Malizia hatte die Fortsetzung des Rennens mit Blick auf die entlegene Position des Bootes als »beste Option« bezeichnet.

Das Boot nähert sich als Führendes der Etappe Kap Hoorn und hatte am Montagmorgen auf der Königsetappe der Regatta noch eine Distanz von rund 2000 Seemeilen bis zum Zielhafen Itajai/Brasilien vor sich. Die Herrmann-Crew verteidigte am Montagmorgen erfolgreich in abnehmenden Winden einen Vorsprung von rund 30 Seemeilen auf die im Gesamtklassement führende Schweizer »Holcim-PRB«.

ast/sid/dpa

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