Olympische Spiele Ringer Stäbler erkämpft sich Bronze zum Karriereende
Frank Stäbler gewinnt Bronze
Foto: RITCHIE B. TONGO / EPADer dreimalige Ringer-Weltmeister Frank Stäbler hat zum Abschluss seiner Karriere doch noch die ersehnte olympische Medaille gewonnen. Der 32-Jährige setzte sich bei den Spielen in Tokio in einem der beiden kleinen Finals der Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm 5:4 gegen den Georgier Ramas Soidse durch und holte Bronze. Es war sein letzter Wettkampf vor dem angekündigten Karriereende.
Stäbler hätte in seinem letzten Turnier gern Gold gewonnen, war im Viertelfinale am Dienstag aber knapp an Mohammad Reza Geraei gescheitert. Da der Iraner danach das Finale erreichte, durfte der 32-Jährige in der Hoffnungsrunde noch mal ran. In der besiegte er den Kolumbianer Julian Stiven Horta Acevedo und qualifizierte sich so für einen der Bronze-Kämpfe. 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro hatte der Griechisch-römisch-Spezialist eine Medaille noch verpasst.
Stäblers Vorbereitung auf die Spiele in Japan war alles andere als optimal verlaufen. Schon seit längerer Zeit kämpft er mit den Folgen einer Schultereckgelenksprengung. Vergangenen Herbst infizierte er sich mit dem Coronavirus. Zudem musste er für das Event in Tokio acht Kilogramm abnehmen. Am Ende reichte die Kraft aber für Edelmetall.
Nach Stäbler gewann auch dessen Teamkollege Denis Kudla die Bronzemedaille. Der 26-Jährige aus Schifferstadt besiegte in einem der kleinen Finals der Gewichtsklasse bis 87 Kilogramm den Ägypter Mohamed Metwally. Kudla hatte schon bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro Bronze geholt. Nach Gold durch Aline Rotter-Focken (bis 76 kg) waren es bereits die Medaillen zwei und drei für den Deutschen Ringer-Bund (DRB) in Japan.
