Olympia 2021 Simone Biles kehrt zurück – und holt Bronze am Schwebebalken

Weil sie sich auf ihre mentale Gesundheit konzentrieren wollte, hatte sich US-Turnstar Simone Biles bei diesen Spielen eine Auszeit genommen. Am Schwebebalken gab sie ihr Comeback – mit Erfolg.
Simone Biles

Simone Biles

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MIKE BLAKE / REUTERS

Nach ihrem Abgang strahlte sie, dann fasste sie sich ans Herz, es wirkte wie eine Geste der Erleichterung: Simone Biles hat bei ihrem Comeback bei den Olympischen Spielen von Tokio Bronze am Schwebebalken gewonnen. Gold und Silber gingen an die Chinesinnen Guan Chenchen (14,633 Punkte) und Tang Xijing (14,233). Deutsche Turnerinnen hatten sich für das Finale der besten Acht nicht qualifiziert.

Die 24 Jahre alte Biles (14,000 Punkte) hatte in Tokio nur den Qualifikations-Wettkampf komplett geturnt und war im Mannschaftsfinale nach dem ersten von vier Durchgängen ausgestiegen. Auf die Teilnahme am Mehrkampf-Finale sowie den Geräteentscheidungen beim Sprung, am Stufenbarren und am Boden verzichtete Biles anschließend.

Auf Instagram hatte Biles von »Twisties« berichtet – so werden in den USA mentale Blockaden im Turnen genannt. »Mein Geist und mein Körper sind einfach nicht im Einklang«, schrieb der US-Star, der zuletzt auch im Training gestürzt war. Die Probleme beträfen »alle Wettkämpfe, was wirklich nervt«, so die viermalige Olympiasiegerin.

Wegen ihrer aktuellen Schwierigkeiten mit Rotationen um die Längsachse verzichtete sie bei ihrer Rückkehr auf jegliche Art von Schrauben. Zwar sank dadurch der Schwierigkeitsgrad ihrer Übung, doch dieses Manko konnte die viermalige Olympiasiegerin von Rio de Janeiro 2016 durch eine sehr exakte Ausführung ihrer Elemente weitgehend ausgleichen.

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In der Qualifikation hatte Biles die viertbeste Übung gezeigt, vor fünf Jahren in Rio gewann sie am Balken ebenfalls Bronze. Mit ihrer insgesamt 32. Medaille bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften zog sie mit Rekordhalterin Larissa Latynina (UdSSR) gleich.

mon/sid
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