Olympia-Panne Boot im Weg – Triathlon beginnt mit kuriosem Fehlstart

Panne bei Olympia: Ein Teil der Triathleten wurde durch ein Boot beim Start behindert
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Die Triathleten haben die Olympischen Spiele mit einem kuriosen Fehlstart begonnen. In der Bucht von Tokio tauchte rund die eine Hälfte des Männerfeldes um 6.30 Uhr Ortszeit ins Wasser ein, nachdem das Startsignal ertönt war. Die andere Hälfte der 56 Triathleten konnte nicht hineinspringen, ein schwarzes Boot versperrte den Weg. Laut der Nachrichtenagentur Reuters handelte es sich dabei um ein Kameraboot. Ein Video des Vorfalls ist unter anderem auf dem Twitter-Account der BBC zu sehen.

Die Sportler kommen nach dem Fehlstart aus dem Wasser
Foto:Sebastian Gollnow / dpa
Daraufhin kam es zu hektischen Szenen, weil die Athleten im Wasser trotz wiederholter Warntöne zunächst weiterschwammen. Offenbar hatten sie den Startabbruch nicht mitbekommen. Helfer auf Booten und Jetskis hielten die Führenden nach rund 200 Metern auf, die Athleten kehrten langsam zum Startponton zurück. Beim Restart etwa zehn Minuten später lief alles nach Plan.
Gebrochene Nase als Folge
Der spätere norwegische Olympiasieger Kristian Blummenfelt sagte nach dem Wettkampf, er sehe den Fehlstart als ein zusätzliches Aufwärmen. Kritischer wurde der Australier Jake Birtwhistle, der laut Reuters in dem Tumult zu Beginn durch einen Tritt eine gebrochene Nase davontrug. Birtwhistle, der dennoch als 16. ins Ziel kam, wurde im »Sydney Morning Herald« mit den Worten zitiert, es sei eines der härtesten Schwimmen gewesen, an denen er jemals teilgenommen hatte.
Landsmann Aaron Royle (Platz 26) sagte: »Ich musste einfach lachen, als ich zurück zum Ponton schwamm und daran dachte, dass es von allen Rennen, bei denen das passiert, ausgerechnet die Olympischen Spiele sein müssen.«