+++ Olympia-Update +++ Australische Curlerin darf trotz positivem Test starten

Tahli Gill: Positiv und trotzdem dabei
Foto: Lintao Zhang / Getty ImagesDieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.
Die Snowboarderin Zoi Sadowski-Synnott gewinnt Neuseelands erstes Gold bei Winterspielen.
Das IOC will vorerst keine Details zum Treffen zwischen Thomas Bach und Peng Shuai mitteilen.
Die Abfahrt der Männer findet wegen der anhaltenden Windproblematik nicht wie geplant am Sonntag statt.
Wegen positiver Coronatests hat es ein Hin und Her um das australische Curling-Mixed-Duo gegeben.
Lieferung stockt – Olympia-Maskottchen ausverkauft
13.06 Uhr: Das Land der Pandabären hat Probleme mit der Produktion einer Pandabärin. Wie das Organisationskomitee der Olympischen Spiele in Peking (BOCOG) einräumte, sei das Maskottchen Bing Dwen Dwen ausverkauft – und der Nachschub stockt. »Wegen des Frühlingsfestes haben viele Arbeiter in den Fabriken ihren Urlaub genommen, dadurch wurde auch die Lieferung beeinträchtigt«, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP.
Bing Dwen Dwen steht für »Eis« (Bing) und »Kinder« und stellt eine Pandabärin auf Schlittschuhen dar. Vor den Souvenir-Shops hatten sich in den vergangenen Tagen lange Schlangen gebildet, viele Menschen warteten mehr als drei Stunden, um das Maskottchen zu kaufen – meist standen sie vergeblich an. »Wir bemühen uns, Produktion und Lieferung zu koordinieren«, sagte der Sprecher. In den Sozialen Medien beschwerten sich zahlreiche Chinesinnen und Chinesen, dass die Pandabärin auch über Online-Plattformen nicht erhältlich sei. Der Hashtag »Ein Dwen für jeden Haushalt« auf der chinesischen Kurznachrichten-Plattform Weibo generierte am Sonntag mehr als 210 Millionen Aufrufe.
Van der Poel beerbt Niederlande-Legende Kramer
11.18 Uhr: Der schwedische Eisschnelllauf-Star Nils van der Poel hat die olympische Goldmedaille über 5000 Meter gewonnen. Der 25 Jahre alte Weltrekordhalter setzte sich in 6:08,84 Minuten durch und sicherte ein Jahr nach seinem Weltmeistertitel seine erste Olympiamedaille.
Silber gewann Europameister Patrick Roest aus den Niederlanden (6:09,31), Bronze holte der erst 22 Jahre alte Norweger Hallgeir Engebraaten (6:09,88). Die niederländische Legende Sven Kramer kam in seinem letzten Karriererennen über seine Spezialstrecke in 6:17,04 auf Rang neun.
Russischer Doppelsieg im Skiathlon
9.21 Uhr: Alexander Bolschunow ist Langlauf-Olympiasieger im Skiathlon. Der 25-jährige Russe setzte sich souverän vor seinem Landsmann Denis Spizow und dem Finnen Iivo Niskanen durch. Es war der erste Olympia-Triumph Bolschunows, der bei den vergangenen Winterspielen dreimal Silber und einmal Bronze gewonnen hatte.
Als bester Deutscher lief Lucas Bögl auf Rang zwölf, Mitfavorit Johannes Høsflot Klæbo aus Norwegen wurde überraschend nur 40. Im Skiathlon von Pyeongchang 2018 hatten noch drei Norweger ganz vorne gelegen. Beim Skiathlon laufen die Sportler zunächst 15 Kilometer in der klassischen und anschließend 15 Kilometer in der Skating-Technik.
Hin und Her um australisches Curling-Duo
06.56 Uhr: Das australische Curling-Duo Tahli Gill und Dean Hewitt darf nach einem positiven Coronatest bei Gill weiter am Mixed-Turnier teilnehmen. Zuerst hatte das Nationale Olympische Komitee (NOK) Australiens mitgeteilt, dass Gill und Hewitt zurückziehen und so schnell wie möglich abreisen werden, damit Gill das Quarantäne-Hotel verlassen kann, in das sie sich begeben musste.

Tahli Gill und Dean Hewitt in Peking: Erst durften sie nicht, nun dürfen sie wieder
Foto: LILLIAN SUWANRUMPHA / AFPSpäter gab das australische Team jedoch bekannt, dass ein medizinisches Expertengremium der Curlerin die Freigabe erteilt habe. Gemäß der Bestimmungen für sogenannte Close Contacts können Gill und Hewitt demnach weiter teilnehmen und am frühen Sonntagmorgen deutscher Zeit gegen die Schweiz spielen. Alle sieben bisherigen Spiele verlor das Duo.
Gill hatte sich bereits im vergangenen Monat infiziert und war auch nach ihrer Ankunft in Peking positiv getestet worden. Weil der positive Test bei Olympia aber eine Nachwirkung der Infektion aus dem Vormonat gewesen sein soll, wurde Gill bereits da als »Close Contact« eingestuft. Die Quarantäneregeln hatten bereits vor dem Start der Spiele für Diskussionen gesorgt.
Quarantäne-Situation für deutsche Athleten »definitiv verbessert«
06.31 Uhr: Für die drei deutschen Athleten in den olympischen Quarantäne-Unterkünften hat sich die Lage offenbar verbessert. Wie der DOSB mitteilte, habe der Nordische Kombinierer und Olympiasieger Eric Frenzel innerhalb seines Quarantäne-Hotels in ein größeres Zimmer mit deutlich verbessertem Standard umziehen können. Sein Teamkollege Terence Weber sei aus der Selbstisolation im Mannschaftshotel in ein Hotel mit ordentlichen Bedingungen verlegt worden, hieß es.
Auch die Bedingungen für Eiskunstläufer Nolan Seegert bei den Winterspielen in China hätten verbessert werden können. Der Paarläufer konnte in ein größeres Zimmer in dem Pekinger Quarantäne-Hotel umziehen und hat nun Zugang zu einem Fahrrad-Ergometer. »Dies ist in einer für die drei Athleten ohnehin sehr belastenden Quarantäne-Phase ein wichtiges Signal der Unterstützung«, sagte Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig.
Keine Abfahrt der Männer am Sonntag
06.11 Uhr: Der Wind am Berg Xiaohaituo hat schon am ersten Wettkampftag der Skirennläufer für die erste Absage gesorgt. Nach mehreren Verschiebungen wegen der starken Böen in Yanqing wurde die Männer-Abfahrt auf einen anderen Tag verschoben. Wann genau das Rennen in der Königsdisziplin ausgetragen werden soll, wurde zunächst nicht bekannt gegeben.
Schon die geplante Startzeit am Sonntag um 11 Uhr (4 Uhr MEZ) ließ sich nicht halten. Immer wieder wurde um eine Stunde verschoben, bis kurz nach 14 Uhr die Absage erfolgte.

Der Wind bleibt das Problem der alpinen Skifahrer: Die Abfahrt der Männer findet nicht wie geplant am Sonntag statt
Foto: Michael Kappeler / dpaIOC will vorerst keine Details zu Treffen mit Peng Shuai bekannt geben
05.57 Uhr: Das IOC will nach dem geplanten Treffen zwischen Tennisspielerin Peng Shuai und IOC-Chef Thomas Bach Einzelheiten nur auf Wunsch der Chinesin veröffentlichen. »Es ist eine sehr heikle Angelegenheit«, sagte Sprecher Mark Adams. »Das Treffen wird stattfinden. Wir werden mit ihr sprechen. Sie wird entscheiden, was wir danach darüber bekannt geben«, sagte Adams. Bach hatte zuvor gesagt, er sei »sehr froh darüber und Peng Shuai auch dankbar dafür«, dass es zu dem Treffen kommen werde.
Der Fall Peng Shuai bewegt seit einigen Monaten die Welt , nachdem die 36-Jährige Anfang November im sozialen Netzwerk Weibo Vorwürfe wegen eines sexuellen Übergriffs durch einen chinesischen Spitzenpolitiker veröffentlicht hatte. Der Post wurde bald danach gelöscht. Seither äußerten Sportler, Politiker und Menschenrechtler Sorge um ihr Wohlergehen. Peng Shuai hatte später bestritten, die Vorwürfe erhoben zu haben. Ihre Aussagen wirkten jedoch gestellt.
Abfahrt der Herren verschoben
05.06 Uhr: Der Wind am Berg Xiaohaituo wirbelt schon am ersten Wettkampftag der Skirennläufer das Programm durcheinander. Wegen der starken Böen in Yanqing wird die Männer-Abfahrt nicht vor 14 Uhr (7 Uhr MEZ) gestartet. Das gab die Jury bekannt. Um 13 Uhr (6 Uhr MEZ) soll eine Entscheidung getroffen werden, ob die Verschiebung um drei Stunden ausreichend ist.
Ganz unbeeinflusst wird das Rennen vom Wind auch dann nicht sein. »Das ist ein schwieriger Berg, windstill ist es hier nie«, sagte Renndirektor Markus Waldner. Bereits zuvor war das Rennen verschoben worden, ursprünglich sollte es um 11 Uhr Ortszeit starten.
Snowboarderin gewinnt Neuseelands erstes Gold bei Winterspielen
04.09 Uhr: Die neuseeländische Snowboarderin Zoi Sadowski-Synnott hat das erste Gold in der Geschichte von Olympischen Winterspielen ihres Landes gewonnen. Im Slopestyle im Genting Snow Park in Zhangjiakou gewann Sadowski-Synnott (92,88 Punkte) vor Julia Marino (USA/87,68) und Tess Coady (Australien/84,15). Sadowski-Synnott war die letzte Snowboarderin des dritten und letzten Durchgangs und legte den besten Durchgang des Tages hin.
Die deutsche Athletin Annika Morgan wurde Achte. Die 19-Jährige erhielt für ihren besten von insgesamt drei Runs im Finale am Sonntag 64,13 der maximal möglichen 100 Punkte. Im ersten Lauf griff sie kurz in den Schnee, im dritten stürzte sie.

Julia Marino und Tess Coady herzen die am Boden liegende Olympiasiegerin aus Neuseeland
Foto: Diego Azubel / EPAZehn neue Coronafälle
04.01 Uhr: Nach 45 neuen Coronafällen am Freitag ist die Zahl am Samstag auf zehn gesunken. Das gaben die Veranstalter bekannt. Vier der Fälle seien auf Neuankünfte zurückzuführen, darunter zwei Athleten.