»Risiken zu groß« Surfstar Owen Wright hatte sich nach einer Hirnblutung zurückgekämpft – nun hört er auf

Er musste wegen eines Unfalls um sein Leben bangen, 2021 gewann er eine Medaille bei Olympia. Nun macht der Australier Owen Wright Schluss mit großen Wellen – und will auf die Gefahren für Kopfverletzungen aufmerksam machen.
Im Anschluss an seinen schweren Unfall 2015 surfte Owen Wright mit Helm

Im Anschluss an seinen schweren Unfall 2015 surfte Owen Wright mit Helm

Foto: Tony Heff / World Surf League / Getty Images

Surfstar Owen Wright hat sein Karriereende angekündigt. »Nach meinem Schädel-Hirn-Trauma im Jahr 2015 wollte ich mir und der Welt beweisen, dass ich immer noch großartig sein und dieses lebensbedrohliche Ereignis überwinden kann. Jetzt, acht Jahre später, kann ich nach vielen Herausforderungen und Erfolgen glücklich zurückblicken und weiß, dass ich dieses Ziel erreicht habe«, schrieb der 33-jährige Australier bei Instagram. 

2015 wurde er im Kampf um den Weltmeistertitel im Training vor Hawaii von einer Welle unter Wasser gedrückt und erlitt eine traumatische Hirnverletzung und Hirnblutungen. Er musste neu laufen lernen.  Er gehörte damals zu den mutigsten Surfern in der Pipeline, galt als Mann für die großen Wellen.

Owen Wright nimmt eine Welle vor Margaret River in Australien (Bild von 2019)

Owen Wright nimmt eine Welle vor Margaret River in Australien (Bild von 2019)

Foto: Kelly Cestari / IMAGO / ZUMA Wire

Wright kämpfte sich zurück, ins Leben und in den Sport. 2017 feierte er sein Comeback, gewann den Auftakt der Championship Tour. 2021 gelang ihm dann sein persönlicher Coup: die Bronzemedaille bei der olympischen Premiere des Surfens in Tokio.

Risikobewusstsein schärfen

Nun werde er sich vom Profisport zurückziehen, teilte Wright mit. »In Anbetracht meiner Vergangenheit mit Kopfverletzungen und Gehirnerschütterungen ist es nicht mehr im Interesse meiner langfristigen Gesundheit, mich bei einigen der schwersten Wellen des Planeten zu messen«, schrieb Wright. Die Risiken, die mit dieser Art des Surfens verbunden sind, seien für jemanden mit seiner Vorgeschichte zu groß. Ganz mit dem Surfen aufhören wolle er aber nicht.

Wright ergänzte, er hoffe, seine Plattform weiter nutzen zu können, um das Bewusstsein für Hirnverletzungen und Gehirnerschütterungen bei Sportlern und Sportlerinnen zu schärfen.

ngo/Reuters

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