Tipps vom Weltmeister So gewinnt man beim Pokern zehn Millionen Dollar

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Hossein Ensan wurde 1964 im Iran geboren und kam 1990 nach Deutschland. Bevor er Pokerprofi wurde, fuhr er einige Jahre Taxi. In diesem Jahr trat er zum ersten Mal bei der World Series of Poker in Las Vegas, der inoffiziellen Poker-WM, an und gewann prompt deren wichtigstes Turnier. Sein Preisgeld lag bei zehn Millionen Dollar. Er war damit der zweite Deutsche, dem der Sieg bei diesem Turnier gelang. Ensan lebt mit Frau und Tochter in Münster.
SPIEGEL: Herr Ensan, Sie sind der neue Pokerweltmeister. Wie ist das, plötzlich zehn Millionen Dollar auf dem Konto zu haben?
Ensan: Der Titel ist die höchste Ehre. Jeder Pokerspieler träumt davon. Und ich bin stolz auf meine Leistung. Das Geld ist aber noch gar nicht auf meinem Konto. Da gibt es viel Bürokratie, und es verdienen eine Menge Leute mit, bis alles geregelt ist. Steuerberater, Banken, die Steuerverwaltung. Ich musste zum Beispiel auch in den USA einen Extraantrag stellen, dass ich das Geld in Deutschland versteuere. Ich brauchte ein eigenes Konto in den USA. Das alles war richtige Arbeit. Pokerspieler beteiligen oft auch andere an ihren Gewinnen, die anteilig Geld in die Startgebühr investiert hatten. Am Ende werden mir wohl drei Viertel des Geldes bleiben, was ich dann noch versteuern muss.
SPIEGEL: Haben Sie mit dem Erfolg gerechnet, als sie als einer von Tausenden Spielern Ihre 10.000 Dollar Startgebühr eingezahlt haben?
Ensan: Man braucht nicht zu starten, wenn man denkt: Da gewinne ich sowieso nix.
SPIEGEL: Wie fühlten Sie sich am Morgen vor dem Finale?
Ensan: Ich habe versucht, ausreichend zu schlafen, morgens Sport gemacht. Wenig essen, viel trinken und mich voll auf meine Aufgabe konzentrieren – das war meine Vorbereitung.
SPIEGEL: Ab wann wussten Sie: Das mit dem Sieg könnte klappen?
Ensan: Ich dachte immer an den nächsten Schritt, nicht an den Sieg. Und ich kam immer weiter. Zunächst wollte ich einfach "ins Geld kommen", wie man im Poker sagt, also überhaupt ein Preisgeld kassieren. Als ich am Finaltisch saß, war mein Minimalziel, Fünfter zu werden, dann wollte ich es unter die letzten Drei schaffen. Dann dachte ich: Vizeweltmeister wäre doch schön.
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