Hagelchaos bei der Dauphiné "Ein Junge gab mir eine aufblasbare Matratze zum Schutz"

Chaos beim Critérium du Dauphiné: Ein Hagelschauer überraschte die Fahrer auf der zweiten Etappe
Foto: Vincent Kalut / imago images / Panoramic InternationalDer viermalige Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin und weitere Fahrer sind auf der zweiten Etappe der Radrundfahrt Critérium du Dauphiné von einem Hagelsturm überrascht worden. Während sich Martin (Jumbo-Visma) am Schlussanstieg zum Col de Portet noch in Sicherheit bringen konnte, erwischte es den Belgier Tim DeClercq (Deceuninck-Quick Step) schwer - auf Twitter postete er ein Bild seines von golfballgroßen Hagelkörnern grün, blau und rot geschlagenen Rückens.
Die Fahrer sind auf der zweiten Etappe der Radrundfahrt #Dauphiné von einem Hagelsturm überrascht worden.
— Deutschlandfunk Sport (@DLF_Sport) August 14, 2020
Dabei erwischte es den Belgier @Tim_Declercq schwer - er postete ein Bild seines von golfballgroßen Hagelkörnern geschlagenen Rückens. pic.twitter.com/SIs1yWOaIq
"Es fing etwa tausend Meter vor dem Ziel an zu hageln", sagte Martin bei radsportnews.com: "Ich dachte noch, ich komme durch. Aber 500 Meter vor dem Ziel wurden die Körner immer größer und die ganze Straße war weiß. Ich konnte nicht weiterfahren. Ein Junge gab mir zuerst eine aufblasbare Matratze zum Schutz. Als es immer schlimmer wurde, haben wir alle unter einem Baum Schutz gesucht."
Der Edelhelfer von Tagessieger Primoz Roglic (Slowenien) blieb durch die Unwetterpause außerhalb des Zeitlimits, die Jury hatte allerdings ein Nachsehen. Die Topfahrer wie Roglic oder Emanuel Buchmann waren zum Zeitpunkt des Hagelchaos bereits im Ziel, die abgehängten Profis mussten leiden. "Als ob die Beine nicht schon weh genug getan hätten", sagte DeClercq.