DOSB-Chef Alfons Hörmann
Foto: Felix Kästle/ dpaAlfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), hat zwei Tage nach Ende der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro besonders den erfolglosen Schwimm- und Fecht-Verbänden Druck gemacht. "Die Schwimmer sind an einem Punkt angelangt, an dem es nichts gibt, das man nicht selbstkritisch hinterfragen müsste. An dieser Stelle ist nun eine Zäsur notwendig", sagte der 55-Jährige der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Die Athleten des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) hatten in Rio keine Medaille gewonnen, ein sechster Platz war das beste Ergebnis. Die einst so erfolgreichen Sportler des Deutschen Fechter-Bundes (DFB) sind ebenfalls ohne Edelmetall aus Brasilien abgereist. "Auch bei den Fechtern sind grundsätzliche Fragen offenkundig seit Langem ungelöst", sagte Hörmann.
Vor der anstehenden Diskussion um die Spitzensportförderung mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière betonte Hörmann aber auch: "Wir lassen keinen Verband im Regen stehen."
Die gesamte Ausbeute der deutschen Athleten in Rio fiel mit 17 Goldmedaillen zwar erheblich besser aus als vor vier Jahren in London, als es elf deutsche Olympiasiege gegeben hatte. Doch die Gesamtzahl von 2012 (44 Medaillen) wurde nicht erreicht, der vom DOSB vorgegebene "Medaillenkorridor" von 42- bis 71-mal Edelmetall nur angekratzt. Es standen exakt 42 Medaillen zu Buche.
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Schwebend: Simone Biles auf dem Schwebebalken. Die US-Athletin, 19 Jahre alt und die überragende Turnerin bei diesen Spielen, gewann insgesamt vier Goldmedaillen in Rio. Nur eben nicht auf dem Balken - da blieb ihr nach einem Fehler im Finale "nur" Bronze.
Oberflächenspannung: Kathleen Baker aus den USA in ihrem Vorlauf über 100 Meter Rücken.
Wasser Marsch: Ein Bild einer russischen Synchronschwimmerin.
Haarig: Brittney Griner, links, ist die größte Basketballerin im US-Team. Hier setzt sie sich im Halbfinale gegen Frankreichs Sandrine Gruda durch. Die USA gewannen später im Endspiel gegen Spanien Gold.
Drück dich hoch: Kugelstoßer Carlos Tobalina aus Spanien in der Qualifikation.
Terry-Bär: Terry Bouhraoua aus Frankreich wird von den Neuseeländern Tim Mikkelson und Sam Dickson gehalten. Der Sport heißt übrigens Siebener-Rugby und feierte sein Debüt bei Olympia.
Selfie mit Bolt-Blitz: Usain Bolt ist ein Entertainer, und als solcher spielt er mit Menschen wie mit Kameras. Hier macht er ein Selfie mit seinen Fans nach dem Sieg über 200 Meter.
Neun Tage zuvor ging dieses Bild um die Welt: Bolt im Halbfinale über 100 Meter - und was macht der Jamaikaner, während sich die Konkurrenz abhetzt? Mal eben zur Kamera umdrehen und lächeln.
Siegen und liegen: Jamaikas Elaine Thompson gewinnt den 200-Meter-Sprint, rechts ist die Niederländerin Dafne Schippers zwar am Boden - aber auch sie ist als Zweite eine Siegerin.
Fliiiiiieg: Ivana Spanovic im Weitsprung-Finale der Frauen. Mit 7,08 Metern wurde die Serbin Dritte.
Bitte lächeln: Laura Ludwig wirkt fast selig in diesem Moment des Beachvolleyball-Finals gegen Brasilien. Mit ihrer Partnerin Kira Walkenhorst gewann sie die Goldmedaille.
Der Tanz der Sieger: Neuseelands Rugbyspieler führen nach dem 17:14 im Platzierungsspiel um Platz fünf den Haka auf, den rituellen Tanz der Maori.
Stichhaltig: Rumäniens Ana Maria Branza und Chinas Xu Anqi liefern sich ein spannendes Gefecht um Teamgold im Degenfechten. Rumänien gewann 44:38.
Im Gleichschritt: Ein Bild aus dem 10.000-Meter-Finale der Frauen.
Im Anflug: Jennifer Oeser aus dem deutschen Team beim Weitsprung der Siebenkämpferinnen. 6,19 Meter bedeuteten in dieser Teildisziplin Rang 15.
Sieger am Boden: Martin Del Potro ist völlig erschöpft. Nach mehr als drei Stunden hat der argentinische Tennisspieler seinen spanischen Gegner Rafael Nadal im Halbfinale von Rio besiegt. Das Endspiel verlor Del Potro dann gegen Andy Murray.
Kampf mit dem Wind: Tamara Dominguez und Berta Moro segeln in der 49er FX Klasse. Das Duo beendete den Wettbewerb auf Platz sieben.
Surfin' Rio: Dorian van Rijsselberghe jubelt über Gold im Windsurfen RS:X der Männer.
Einer oben, einer unten: Marcus Ellis und Chris Langridge während des Halbfinals im Badminton-Doppel. Die Briten gewannen überraschend gegen die Chinesen Fu Haifeng und Zhang Nan.
Ommmnium: Angie Sabrina Gonzalez aus Venezuela. Im Punktefahren kam sie mit einem Punkt auf Platz 13.
Kopfsache: Almir Velagic bei einem Versuch während des Gewichtheber-Finals. In der Klasse über 105 Kilogramm konnte Velagic 420 Kilogramm heben und beendete den Wettbewerb auf Platz acht.
Aufschlag: Natalia Pereira in Brasiliens Volleyball-Viertelfinale.
Sand aufgewirbelt: Juliet Itoya aus Spanien in der Qualifikation für das Weitsprungfinale der Frauen. Mit 6,35 Metern und Rang 22 verpasste sie dieses aber deutlich.
Das russische Team im Finale des Synchronschwimmens.
Durchgestreckt: Der US-Amerikaner Kristian Ipsen im Halbfinale des Kunstspringens vom 3-Meter-Brett. Im Finale wurde Ipsen Fünfter.
Gehechtet: Shaunae Miller von den Bahamas gewann das Finale über 400 Meter und das auf besonders dramatische Weise. Kurz vor dem Ziel beugte die 22-jährige Miller den Körper vor - und hob ab. Ihr spektakulärer Hechtsprung verhalf ihr zum Sieg.
Ägyptens Ayman Fayez, links, und Francisco Limardo aus Venezuela in der Qualifikation für das Degenfinale.
Beim Bogenschießen geht es um Ringe. Die Schwedin Christine Bjerendal hat sich sogar olympische Ringe auf den Unterarm tätowiert. Wie doppeldeutig!
Schwer gefeiert: Tairat Bunsuk freut sich über einen erfolgreichen Versuch. Der Gewichtheber wurde in der Gruppe B der Klasse bis 69 Kilogramm Vierter.
Großer Wurf: Xiaoxia Li aus China im Viertelfinale der Frauen. Die Tischtennisspielerin führte ihr Weg bis ins Einzelfinale, dort verlor sie allerdings knapp 3:4 gegen ihre Landsfrau Ding Ning.
Die 10-Kilometer-Freiwasserschwimmer kurz vor ihrem Start.
Die Landung der Umstrittenen: Darja Klischina ist eine der besonderen Geschichten dieser Olympischen Spiele. Die Weitspringerin war die einzige russische Leichtathletin, die in Rio starten durfte. Sie hatte vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas Recht bekommen.
German Sanchez aus Mexiko gewann Silber im 10-Meter-Turmspringen - in diesem Moment sieht er allerdings noch nicht sehr glücklich aus.
Hoch hinaus: Ana Rente aus Portugal ist Trampolinspringerin. Auf diesem Bild wird deutlich, wie hoch diese Athleten bei ihren Wettkämpfen springen. Weil aber Höhe nicht alles ist, landete Rente in der Quali nur auf Platz elf.
Angeber: Maxwell Holt aus den USA bei seinem Aufschlag im Bronzematch gegen Russland. Die US-Amerikaner gewannen gegen die Olympiasieger von 2012 mit 3:2.
BMX ist seit 2008 olympisch. Und wenn man dieses Bild aus dem Frauen-Halbfinale sieht, dann weiß man, was einem fehlen würde, wenn das nicht so wäre.
Ringkampf: Marcel Nguyen in seiner Qualifikation an den Ringen. Er landete auf Platz 18.
Ist das jetzt schon das dritte Bild der russischen Synchronschwimmerinnen? Ja, aber was soll man bei solchen tollen Bildern auch machen?
Rückschläge(r): Kelsey Smith ist Hockey-Nationalspielerin aus Neuseeland. Hier sitzt sie enttäuscht auf dem Boden - ihre Mannschaft hat gerade das Bronzematch gegen Deutschland verloren.
Komm näher: In dieser Szene des Basketball-Halbfinals zwischen den USA und Spanien scheinen sich Kevin Durant, links, und der Spanier Sergio Rodríguez Gómez näherzukommen. Das Spiel endete 82:76 für die USA, die zum Abschluss der Spiele die Goldmedaille gegen Serbien gewannen. Spanien hielt sich mit Bronze schadlos.
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