
America's Cup in San Francisco: Vom Winde verweht
34. America's Cup Fliegende Freaks vor San Francisco
Hamburg - Von wegen vom Winde verweht: Eigentlich wollte das Team New Zealand in der Nacht auf Sonnabend seinen Triumph beim America's Cup feiern. Doch daraus wurde nichts - weil der Wind zu schwach wehte. Die Herausforderer lagen bereits einen halben Kilometer in Führung, als das Rennen wegen Überschreitung des Zeitlimits abgebrochen und kurz darauf neu gestartet wurde.
Die Renndistanz muss innerhalb von 40 Minuten bewältigt werden, dies war wegen schwachen Windes aber nicht möglich. Im zweiten Durchgang setzten sich die Amerikaner durch, nachdem Neuseeland aufgrund einer Wegerechtsverletzung den Rivalen hatte vorbeiziehen lassen müssen.
"Am Anfang habe ich geglaubt, dass alles gegen uns läuft", sagte Oracle-Skipper James Spithill. "Jetzt glaube ich, dass sich das Blatt wendet." In der Gesamtwertung steht es nun 3:8. Der Titelverteidiger müsste somit weitere sechs Siege in Folge einfahren, um das Duell letztlich doch noch für sich zu entscheiden.
Davon will Neuseelands Skipper Dean Barker nichts wissen. Er reagierte gelassen auf die Niederlage: "Manchmal soll es einfach nicht sein. Mein Team ist aber gut drauf. Wir wissen, dass wir gewinnen können." Bereits in der Nacht zu Sonntag können die Neuseeländer den dritten Triumph nach 1995 und 2000 perfekt machen.
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