America's Cup Neuseelands Regierung will Segel-Team weiter fördern

Eine mögliche Revanche des Team Neuseelands, das vor acht Tagen den America's Cup gegen Oracle spektakulär verloren hat, ist offenbar gesichert: Die Regierung des Landes hat angekündigt, eine weitere Kampagne finanziell zu unterstützen.
Team Neuseeland (l.), Oracle: "Regierung steht bereit"

Team Neuseeland (l.), Oracle: "Regierung steht bereit"

Foto: STEPHEN LAM/ REUTERS

Hamburg - Aufatmen bei den neuseeländischen Segel-Fans: Die Regierung des Landes wird trotz der spektakulären Finalniederlage beim 34. America's Cup eine weitere "Kiwi"-Kampagne finanziell unterstützen.

"Diese Regierung und dieses Land stehen bereit, Teil der nächsten America's-Cup-Herausforderung zu sein", sagte Minister Steven Joyce, unter anderem zuständig für die ökonomische Entwicklung des Landes. Zuvor hatten Tausende Fans der Crew von Skipper Dean Barker einen triumphalen Empfang bereitet.

Kurz nach der Niederlage hatte Grant Dalton, Chef des neuseeländischen Teams, offengelassen, ob er weiter als Geldgeber zur Verfügung stehe. Auch Premierminister John Key hatte eine erneute Unterstützung von Seiten der Politik zunächst nicht garantieren wollen.

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Zuletzt hatte es dann ein fragwürdiges Förder-Angebot aus der Privatwirtschaft gegeben: Der deutsche Internetunternehmer Kim Schmitz bot seine Unterstützung für das Team Neuseeland an. Er verkündete, "Millionen in das Projekt pumpen" zu wollen.

Das Team, das in der Bucht von San Francisco nach einer 8:1-Führung noch 8:9 gegen Titelverteidiger Oracle verloren hatte, wurde in der abgelaufenen Kampagne mit 30 Millionen US-Dollar (rund 22 Millionen Euro) vom Staat unterstützt. In den Jahren 1995 und 2000 gewannen die "Kiwis" die wichtigste Segeltrophäe der Welt.

Über den Austragungsort und den genauen Zeitpunkt des 35. America's Cup haben der ausrichtende Golden Gate Yachtclub und der erste Herausforderer, der australische Hamilton Island Yachtclub, noch keine Angaben gemacht.

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bka/sid
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