Radsport Antoine Demoitié erliegt Verletzungen

Der Radprofi Antoine Demoitié ist tot. Er war nach einem Sturz beim Rennen Gent-Wevelgem von einem Motorrad angefahren worden. Sein Landsmann Daan Myngheer erlitt bei einem anderen Rennen einen Herzstillstand.
Radprofi Antoine Demoitié

Radprofi Antoine Demoitié

Foto: Dirk Waem/ dpa

Beim Radsportklassiker Gent-Wevelgem kollidierte Sprinter Antoine Demoitié derart heftig mit einem Motorrad aus dem Begleittross, dass er wenig später im Krankenhaus starb. Ermittlungen zum genauen Unfallhergang seien aufgenommen worden, sagte Frédéric Evrard von der Gendarmerie Nord-Pas-de-Calais.

Demoitié, der seit dieser Saison für das Team Wanty Gobert fuhr, war während des Rennens nach rund 150 Kilometern zunächst mit vier weiteren Fahrern gestürzt. Laut der französischen Sportzeitung "L'Équipe", die sich auf Aussagen von Augenzeugen berief, war Demoitié nach dem Sturz noch nicht aufgestanden, als das Motorrad ihn traf.

Der in Lüttich geborene Sprinter war von 2013 bis 2015 für Wallonie-Bruxelles gefahren. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Tour du Finistère 2014.

Und noch eine Schreckensmeldung erschüttert den belgischen Radsport: Daan Myngheer, 22, erlitt zum Auftakt des Critérium International auf Korsika einen Herzstillstand.

Rund 25 Kilometer vor dem Ziel hatte der Profi des französischen Zweitliga-Teams Roubaix ML nach Aussagen seiner Teamkollegen über Unwohlsein geklagt und sich zurückfallen lassen. Als er stoppte, brach er zusammen und musste reanimiert werden. Er wird nun im Krankenhaus von Ajaccio behandelt und befindet sich in einem sehr ernsten Zustand.

Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein. Am Samstag waren die Teamfahrzeuge und die Hotelzimmer von der Polizei durchsucht worden.

jul/dpa

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