Basketball-WM Titelverteidiger Spanien kassiert zweite Niederlage

Spanien hat bei der Basketball-WM in der Türkei den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen. Ohne Superstar Pau Gasol vom NBA-Meister Los Angeles Lakers verlor der Titelverteidiger gegen Litauen. Gastgeber Türkei siegte im Prestigeduell gegen Griechenland.
Litauens Kleiza (r.): 17 Punkte gegen Weltmeister Spanien

Litauens Kleiza (r.): 17 Punkte gegen Weltmeister Spanien

Foto: FRANCK FIFE/ AFP

Hamburg - Spanien hat bei der Weltmeisterschaft in der Türkei im dritten Vorrundenspiel seine zweite Niederlage kassiert. Der Titelverteidiger musste sich in Izmir Litauen 73:76 geschlagen geben. Linas Kleiza von den Toronto Raptors war mit 17 Punkten bester Werfer bei den Litauern, die im Schlussviertel einen Elf-Punkte-Rückstand wettmachten.

Die Spanier hatten bereits 66:72 gegen Frankreich verloren. Nach derzeitigem Stand werden sich die Spanier, die auf ihren NBA-Star Pau Gasol verzichten müssen, nur als Gruppendritter für das Achtelfinale in Istanbul qualifizieren. Die Franzosen führen die Tabelle der Gruppe D nach dem 68:63 über Kanada unbesiegt an. Im dritten Spiel bezwang Neuseeland Libanon 108:67.

In Ankara gewann WM-Gastgeber Türkei das Prestigeduell gegen Vizeweltmeister Griechenland 76:65 und führt die Tabelle der Gruppe C mit drei Siegen an. Mann des Abends war vor 10 500 begeisterten Zuschauern NBA-Profi Ersan Ilyasova von den Milwaukee Bucks mit 26 Punkten. Weiterhin auf Endrundenkurs in Richtung Istanbul sind auch Russland nach dem 72:66 über das Tabellen-Schlusslicht Elfenbeinküste sowie Puerto Rico, das 84:76 gegen China gewann.

Deutsches Team bereitet sich auf Angola-Spiel vor

Unterdessen hat sich die deutsche Mannschaft an ihrem Ruhetag auf das wohl entscheidende Gruppenspiel gegen Angola vorbereitet. Gegen den Afrikameister will sich Deutschland für die Schmach gegen Australien rehabilitieren und ins Achtelfinale einziehen.

Nach den drei kräftezehrenden Partien gegen Argentinien, Serbien und Australien hatte das Team die Pause am Dienstag dringend nötig. "Drei Spiele in drei Tagen sind schon ein hartes Programm", sagte Bundestrainer Dirk Bauermann. Der Nationalcoach war nach dem kraftlosen Auftritt gegen Australien bemüht, sein junges Team wieder aufzurichten. "Ich bin mit den ersten drei Tagen bei der WM trotzdem hochzufrieden", sagte Bauermann.

Sein Team hat es selbst in der Hand, das Achtelfinale zu erreichen. Mit zwei Siegen in den beiden abschließenden Partien gegen Angola und Jordanien am Donnerstag zieht Deutschland sicher in die K.o.-Runde ein. Wahrscheinlich reicht bereits ein Sieg gegen den Afrikameister, wenn Jordanien danach gegen die noch ungeschlagenen Argentinier verliert.

Die Angolaner haben bislang sehr unterschiedliche Leistungen gezeigt gezeigt. Gegen Serbien (44:94) und Argentinien (70:91) waren die Afrikaner chancenlos. Als es für sie gegen Jordanien aber darauf ankam, gewannen sie 79:65.

ulz/wit/sid/dpa
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