Marathon Kenianer Kipchoge siegt in Berlin - und verpasst Weltrekord

Marathonläufer Kipchoge: 2:04:01 Stunden
Foto: HANNIBAL HANSCHKE/ REUTERSDer Kenianer Eliud Kipchoge hat beim Berlin-Marathon triumphiert. Der 30-Jährige gewann die 42. Auflage in der Jahresweltbestzeit von 2:04:00 Stunden. Als Zweiter kam nach 42,195 Kilometern Kipchoges Landsmann Eliud Kiptanui (2:05:21 Stunden) am Brandenburger Tor ins Ziel. Dritter wurde der Äthiopier Feyisa Lilesa (2:06:57).
Den erhofften Weltrekord verpasste Kipchoge damit deutlich. Diesen hatte sein Landsmann Dennis Kimetto im vergangenen Jahr in Berlin aufgestellt, der bei seinem Triumphlauf 1:03 Minuten schneller als Kipchoge gewesen war.
"Ich hatte von Anfang an Probleme mit den Schuhen. Dadurch bekam ich große Schmerzen. Ich hatte keine Zeit, die Sache zu beheben", sagte Kipchoge nach dem Rennen, der von rund einer Million Zuschauern an der Strecke lautstark gefeiert wurde. "Ich freue mich über meine persönliche Bestzeit und würde gerne wiederkommen."
Seit 2010 kommt der Sieger beim schnellsten Stadtmarathon der Welt immer aus Kenia. Der Weltrekord war auf der schnellen Strecke in Berlin bereits zehnmal unterboten worden. Kipchoge kassierte 40.000 Euro für seinen Sieg und 15.000 Euro Bonus für eine Zeit unter 2:05 Stunden.
Im Frauenrennen siegte die Kenianerin Gladys Cherono in der Jahresweltbestzeit von 2:19:25 Stunden. Die 32-Jährige landete vor der Favoritin Aberu Kebede aus Äthiopien. Die Siegerin von 2012 wurde in 2:20:48 Stunden Zweite vor ihrer Landsfrau Meseret Hailu (2:24:33). Seit 2011 war in Berlin keine Frau mehr unter 2:20 Stunden geblieben.