Box-WM Beyer taumelt zur Titelverteidigung
Zwickau - Beyer, 33, zeigte in seinem zweiten Kampf gegen Green die beste Leistung seiner Laufbahn, hielt in dem temporeichen Kampf immer dagegen und erarbeitete sich die entscheidenden Vorteile. Selbst nach den Gegentreffern in der letzten Runde fightete der Kölner noch einmal zurück. Die Zusammenarbeit vor dem Kampf mit dem Psychologen Eckhard Winderl hatte offenbar geholfen. "Wenn ich verloren hätte, wäre das mein letzter Kampf gewesen. Aber mit der Leistung kann ich schon noch ein paar mehr Fights machen", erklärte Beyer. Zwei Punktrichter hatten ihn mit 115:112 und 114:113 vorn gesehen, einer hatte den Kampf 114:114 remis gewertet.
Im August 2003 hatte Beyer gegen den Australier am Nürburgring nach einem Kopfstoß seines damals übermächtigen Gegners nur einen Disqualifikationssieg gefeiert. Gleich zweimal war er damals von seinem Gegner zu Boden geschickt worden, ehe er blutend doch noch zum umstrittenen Sieger erklärt wurde.

Boxkampf: Beyers Sieg über den Angstgegner
Dem alten und neuen WBC-Weltmeister steht nach dem 32. Sieg im 34. Profikampf jetzt ein Millionenfight gegen den US-Amerikaner Felix Trinidad bevor. Für Green war es die erste echte Niederlage, er war mit der eindrucksvollen Bilanz von 18 K.o.-Siegen in 20 Kämpfen nach Zwickau gereist.