Darts-WM Das Finale kommt eine Runde zu früh

Auch wenn es nicht so aussieht: Michael van Gerwen ist mit sich und der Welt im Reinen
Foto: Steven Paston/ dpaDas ging schnell. Obwohl er mit "nur" 101,12 Punkten seinen schwächsten Drei-Dart-Schnitt der bisherigen Darts-WM spielte, hat der Niederländer Michael van Gerwen seinem Viertelfinalgegner Ryan Joyce keine Chance gelassen. Am Ende siegte "Mighty Mike" 5:1 (3:0, 3:1, 2:3, 3:2, 3:1, 3:1) und zog ohne große Mühe in die Vorschlussrunde ein.
Dort trifft van Gerwen am Sonntag (20 Uhr, TV: Sport1, Liveticker SPIEGEL ONLINE) auf den "Flying Scotsman" Gary Anderson, der sein Match gegen Dave Chisnall 5:2 (3:0, 3:1, 3:2, 2:3, 3:1, 2:3, 3:2) für sich entschied. Das Duell zwischen van Gerwen und Anderson ist das vorgezogene Finale. Beide haben den WM-Titel je zweimal gewonnen (van Gerwen 2014 und 2017, Anderson, 2015 und 2016) und sind nach dem überraschenden Ausscheiden von Titelverteidiger Rob Cross die einzigen amtierenden Weltmeister im Feld.
Im zweiten Halbfinale trifft Geheimfavorit Michael Smith auf den 27-jährigen Nathan Aspinall, der es bei seiner ersten WM-Teilnahme sensationell bis in die Runde der besten Vier geschafft hat. Sollte ihm mit zwei weiteren Siegen tatsächlich der ganz große Wurf gelingen, würde er das Kunststück von Cross aus dem Vorjahr wiederholen, der bei seiner ersten Weltmeisterschaft den Titel gewann.
Im Viertelfinale setzte sich Aspinall 5:1 (3:0, 3:2, 3:1, 3:1, 0:3, 3:1) gegen Brendan Dolan durch. Smith gewann ebenfalls 5:1 (3:1, 3:0, 0:3, 3:1, 3:2, 3:1) gegen Luke Humphries, der im Achtelfinale Cross ausgeschaltet hatte.