Doping bei Olympischen Spielen 2012 Russische Staffel verliert Silbermedaille

Die russische Frauenstaffel muss Olympia-Silber abgeben. Eine Läuferin war positiv auf ein anaboles Steroid getestet worden. Auch eine Diskuswerferin und ein Boxer wurden erwischt.
Russische 4x400-Meter-Staffel

Russische 4x400-Meter-Staffel

Foto: Matt Slocum/ AP

Zum zweiten Mal innerhalb von fünf Monaten verliert eine russische 4x400-Meter-Frauenstaffel wegen Dopings ihre olympische Silbermedaille. Die Leichtathletin Antonina Kriwoschapka wurde bei Nachkontrollen von Proben der Olympischen Spiele 2012 positiv getestet, wie das IOC mitteilte.

Bei der verbotenen Substanz handelt es sich um das anabole Steroid Dehydrochlormethyltestosteron (Turinabol). Alle russischen Staffelläuferinnen müssen ihre Medaillen nun zurückgeben, Jamaika rückt auf den Silberrang vor. Auch das russische Frauen-Quartett bei Olympia 2008 in Peking hatte Silber wegen Dopings verloren. Damals war Julia Schermoschanskaja positiv getestet worden.

Wegen Dopings wurden zwei weitere Athleten vom IOC bestraft. Die russische Diskuswerferin Vera Ganejewa hatte in London Rang 23 belegt. Der türkische Boxer Adem Kilicci war in London bis ins Viertelfinale gekommen. Das IOC reanalysiert derzeit mehr als 1000 Dopingproben von den Sommerspielen 2008 und 2012 mit neuen Methoden.

bka/dpa
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten