Anweisung der Wada Kenia muss Nationale Anti-Doping-Agentur gründen

Kenianischer Leichtathlet: Künftig besser überwacht?
Foto: KAI PFAFFENBACH/ REUTERSHamburg - Wegen der massiven Kritik an vermeintlich weit verbreiteten Dopingpraktiken in der kenianischen Leichtathletik will die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) das ostafrikanische Land im Kampf gegen unerlaubte Leistungsmanipulation stärker in die Pflicht nehmen.
Nach einem Treffen mit Regierungsvertretern im südafrikanischen Kapstadt erklärte die Wada, die Gründung einer Nationalen Anti-Doping-Agentur in Kenia beaufsichtigen zu wollen. Die Anti-Doping-Agenturen aus Norwegen und China sollen dabei helfen.
Ein Untersuchungsbericht der kenianischen Regierung war zu dem Schluss gekommen, das Land habe kein effektives Programm zur Bekämpfung des Dopingproblems. Bei den Recherchen war unter anderem entdeckt worden, dass auch einige Akteure von Kenias Rugby-Nationalteam mit Nahrungsergänzungsmitteln versorgt wurden, die mit Steroiden angereichert waren. Kenias Rugby-Verband wies alle Vorwürfe zurück.