Doping Russischer Sportminister fürchtet Olympia-Ausschluss

Russlands Sportminister Witali Mutko
Foto: SERGEI KARPUKHIN/ REUTERSGut zwei Monate vor Beginn der Olympischen Spielen in Rio de Janeiro schüren immer neue Doping-Vorwürfe in Moskau die Angst vor einem möglichen Olympia-Bann Russlands. Bei Nachkontrollen der Spiele 2012 in London waren acht russische Athleten positiv getestet worden, womit die Liste der mutmaßlichen Dopingsünder aus Russland weiter anwächst.
In Anbetracht der Negativmeldungen setzt sich Russlands Sportminister Witali Mutko mit einer drohenden Suspendierung einheimischer Sportler auseinander. "Das schlechteste Szenario ist denkbar", räumte er ein. Die vorläufig nominierten Athleten seien aber absolut sauber, behauptete Mutko.
Die jüngsten Enthüllungen kommen aus Sicht der russischen Führung zur Unzeit. Am 17. Juni entscheidet der Internationale Leichtathletikverband IAAF, ob er die Suspendierung des russischen Verbands wegen des Doping-Skandals aufhebt. Sonst werden russische Leichtathleten endgültig nicht bei den Sommerspielen (05. bis 21. August) an den Start gehen dürfen.