Doping-Vorwürfe Riis-Team erwägt juristische Schritte gegen Jaksche
Das Team CSC erwägt rechtliche Schritte gegen Jörg Jaksche einzuleiten. Ein Sprecher sagte heute, man verlange Beweise für Jaksches Anklagen gegen Teamchef Bjarne Riis.
Hamburg - CSC-Pressesprecher Brian Nygaard sagte nach Veröffentlichung von Jaksches Aussagen im SPIEGEL, wonach Riis vom Doping mehrerer Fahrer in seinem Team gewusst habe: "Das ist eine Anklage, die wir sehr ernst nehmen." Man werde Beweise für die Behauptungen des deutschen Fahrers verlangen und danach über juristische Schritte entscheiden, so Nygaard.
Riis selbst bestreitet, als CSC-Besitzer von Doping gewusst zu haben. Der Däne hatte zugegeben, als Sieger der Tour de France 1996 und auch sonst in seiner Fahrerkarriere mit dem verbotenen Ausdauermittel Epo gedopt zu haben. Er will aber als Besitzer und Chef seines CSC-Rennstalls in keinem Fall von Doping gewusst, sondern dies stets aktiv bekämpft haben.
Jaksche erklärte demgegenüber, dass er sich als CSC-Fahrer 2004 mit Riis über die Einnahme von verbotenen Kortison-Präparaten unterhalten habe. Der dänische Teamchef selbst hält sich zur Vorbereitung auf die Tour de France in der Schweiz auf und wollte die Vorwürfe Jaksches zunächst nicht kommentieren.
fs/dpa
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