Nach Zerstörung einer Dopingprobe Wada will Sun Yang jahrelang gesperrt sehen

Er ist einer der erfolgreichsten Schwimmer der Welt - und einer der umstrittensten. Sun Yang steht seit Langem unter Dopingverdacht. Und wenn es nach der Wada geht, soll er hart bestraft werden.
Sun Yang nach seinem WM-Triumph in Korea

Sun Yang nach seinem WM-Triumph in Korea

Foto: Manan Vatsyayana AFP

Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada fordert im Fall des chinesischen Schwimmweltmeisters Sun Yang eine Sperre zwischen zwei und acht Jahren. Das teilte der Internationale Sportgerichtshof Cas am Dienstag mit. Die öffentliche Anhörung vor dem Cas ist für den kommenden Freitag angesetzt. Würde das Gericht der Wada-Argumentation folgen, würde der dreimalige Olympiasieger mindestens die Sommerspiele 2020 in Tokio verpassen.

Hintergrund der Verhandlung ist eine mit einem Hammer zerstörte Dopingprobe des Chinesen. Sun Yang soll daran direkt beteiligt gewesen sein, lautet der Vorwurf. Das Doping-Panel des Schwimm-Weltverbands Fina hatte den 27-Jährigen am 3. Januar dieses Jahres allerdings vom Betrugsverdacht freigesprochen. Dagegen hatte die Wada Einspruch beim Cas eingelegt. Sun Yang war bereits 2014 wegen Dopings für drei Monate gesperrt.

Bei der diesjährigen WM in Gwangju gab es viel Ärger um Sun Yang, der zwei Titel gewann. So wurde der Chinese bei den Siegerehrungen von Konkurrenten ignoriert und vom Publikum ausgebuht.

aha/dpa
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