Asienspiele 2022 eSports wird offizielle Sportart

eSports-Turnier in Las Vegas
Foto: John Locher/ APBadminton, Taekwondo oder Boxen - ab 2022 sollen die Asienspiele um eine weitere Sportart bereichert werden: eSports wird bei den Asienspielen 2022 in der chinesischen Stadt Hangzhou offiziell ins Programm aufgenommen. Das gab das Asiatische Olympische Komitee (OCA) bekannt.
Das Komitee berücksichtige damit die "rasante Entwicklung und Popularität dieser neuen Form der Sportbeteiligung", teilte das OCA mit. Bereits 2018 bei den Asienspielen im indonesischen Jakarta wird eSports als Demonstrationssportart getestet.
Ein Faktor für die Initiative des OCA dürfte eine Partnerschaft mit Alisports sein, einer Tochterfirma des chinesischen Kommunikationsriesen Alibaba, der auch Großsponsor des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ist. Welche Videospiele ins Programm aufgenommen wird, wurde zunächst nicht bekannt.
Beim eSports messen sich einzelne Akteure oder Teams meist auf Spielkonsolen oder im Internet. Der Wachstumsmarkt ist groß, im Jahr 2016 wurde weltweit mehr als eine halbe Milliarde Euro umgesetzt. Die Zahl der eSports-Spieler in Asien wird auf 350 Millionen geschätzt.
In Deutschland wächst der Markt ebenfalls, die Fußball-Bundesligisten Schalke 04 und VfL Wolfsburg stellen mittlerweile eigene eSports-Teams. Am vergangenen Wochenende hatte das Finale der "Virtuellen Bundesliga" stattgefunden. Eine Zusammenfassung sehen Sie hier:
Große Turniere mit Spielen wie "League of Legends" oder "Fifa 17" füllen mittlerweile kleinere Arenen, während online Hunderttausende die Spiele verfolgen.