Fall Armstrong Bubka fordert Schließung des Doping-Labors

Der Dopingverdacht gegen Lance Armstrong zieht weiter seine Kreise. Heute forderte Stabhochsprunglegende Sergej Bubka in seiner Funktion als IOC-Vertreter sogar die Schließung des Pariser Doping-Labors und eine interne Ermittlung gegen den Informanten der Presse.

Paris - Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) solle das Pariser Doping-Labor schließen. Diesen Schritt verlangen der Schweizer Denis Oswald als Präsident der Vereinigung der Sommersport-Verbände (ASOIF) und Stabhochsprung-Weltrekordler Bubka (Ukraine) als Vorsitzender der Athletenkommission des Internationen Olympischen Komitee (IOC) in einem gemeinsamen Brief an die Agentur.

Darüber hinaus fordern die Funktionäre, eine Untersuchungskommission solle die Labor-Mitarbeiter identifizieren, die im Fall Armstrong die nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Daten an die französische Sportzeitung "L'Equipe" weitergegeben hatten. Diese veröffentlichte am 23. August den Vorwurf, Armstrong sei schon bei seinem ersten Triumph bei der Frankreich-Rundfahrt 1999 gedopt gewesen.

Unter dem Titel "Armstrongs Lüge" berichtete das Blatt, in eingefrorenen Proben des Texaners sei nun das Blutdopingmittel Epo nachgewiesen worden. Die Tests in dem französischen Labor in Chatenay-Malabry bei Paris seien 2004 ausgewertet worden. Dabei seien gleich sechs Proben Armstrongs positiv gewesen. Zur Zeit der Probeentnahme Ende der 90er war die Nachweismethode für Epo noch nicht ausgereift.

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