Tauberbischofsheim - Dies bestätigte der Bürgermeister von Tauberbischofsheim dem Radiosender SWR. Die Todesursache blieb zunächst unbekannt.
Beck hatte in einem Tauberbischofsheimer Heizungskeller 1952 mit dem Fechttraining begonnen und aus der Kleinstadt eine in aller Welt geachtete Fecht-Hochburg gemacht.
Höhepunkt seiner Tätigkeit war 1988 Gold, Silber und Bronze im olympischen Damenflorett durch die drei Fechterinnen Anja Fichtel, Sabine Bau und Zita Funkenhauser.
Beck zählte mit Karl Adam (Rudern) und Gustav Kilian (Bahnrad) zu den großen Drei unter den Trainer-Autodidakten im bundesdeutschen Sport. 1973 wurde sein Degenteam erstmals Weltmeister, 1975 folgte Alexander Pusch mit WM-Einzelgold, 1976 wurde die Herrenflorett-Mannschaft (mit Thomas Bach) und Pusch Olympiasieger.
Nach internen Streitigkeiten musste er 1999 den Olympiastützpunkt verlassen und lebte seitdem zurückgezogen mit seiner Frau Karin in Tauberbischofsheim. Trotz gesundheitlicher Probleme plante er in den vergangenen Wochen wieder Fecht-Schaukämpfe und engagierte sich für einen Golfclub. Seit 2001 ermittelte die Staatsanwaltschaft Mannheim gegen Beck wegen des Verdachtes der Untreue und des Betrugs.