Finale gegen Murray Federer feiert fünften US-Open-Sieg in Folge

Es war ein klarer Triumph - und nach seinen Niederlagen bei den French Open und in Wimbledon doch noch ein Grand-Slam-Titel in dieser Saison: Roger Federer hat die US Open gegen Andy Murray gewonnen. Als erster Spieler seit 84 Jahren schaffte der Schweizer einen "Fünferpack" bei dem Turnier.

New York - Der Schweizer Tennisprofi Roger Federer hat die US Open in New York gewonnen. Der ehemalige Weltranglistenerste siegte am Montag (Ortszeit) im Endspiel 6:2, 7:5, 6:2 klar gegen den Schotten Andy Murray.

Damit feierte Federer doch noch einen Grand-Slam-Titel in dieser Saison - nachdem er bei den French Open und in Wimbledon im Finale jeweils dem Spanier Rafael Nadal unterlegen war. Es war der insgesamt 13. Triumph für den 27-Jährigen bei einem der vier großen Turniere. Mit einem weiteren Erfolg kann er mit Rekordhalter Pete Sampras aus den USA gleichziehen.

Für seinen Sieg kassierte der Olympiasieger im Doppel 1,5 Millionen Dollar Preisgeld. Als erster Spieler seit 84 Jahren hat Federer damit zum fünften Mal nacheinander die US Open gewonnen. Zuletzt hatte der Amerikaner Bill Tilden 1924 einen "Fünferpack" gefeiert, ein Jahr später sogar noch einen sechsten Titel in Folge errungen.

Der 21-jährige Murray verpasste in seinem ersten Grand-Slam-Finale den ersten britischen Herren-Triumph bei einem der vier wichtigsten Turniere seit 1936. Der Schotte erhielt 750.000 Dollar für sein Final-Debüt sowie weitere 250.000 Dollar als zweiterfolgreichster Spieler für sein Abschneiden bei den Turnieren vor den US Open.

Nach ausgeglichenem Start holte sich Federer sechs Spiele in Folge, verbuchte dabei den Gewinn des ersten Satzes und lag auch im zweiten Durchgang 2:0 vorn. Völlig unerwartet verlor der Titelverteidiger danach erstmals seinen Aufschlag. Murray fand besser in die Partie und konnte Federer ab und an auch unter Druck setzen. Zudem schlug der Titelverteidiger zwischenzeitlich nicht mehr so stark auf und produzierte auch mehr Fehler.

Die Entscheidung in der Partie fiel am Ende des zweiten Satzes. Bei einer 6:5-Führung setzte Federer den künftigen Weltranglistenvierten unter Druck und holte sich im Vorwärtsgang gleich mit der ersten Chance auch diesen Satz. Daran knüpfte er mit einer 5:0-Führung im dritten Durchgang an und beendete die Partie nach 1:51 Stunden mit seinem zweiten Matchball. Es war im vierten Vergleich erst sein zweiter Erfolg gegen den zu schwach aufschlagenden Murray.

Das Finale wurde erstmals seit 1987 wieder an einem Montag ausgetragen, weil Murrays Halbfinale gegen den spanischen Weltranglistenersten Nadal wegen Regens erst am Sonntag beendet werden konnte. Federer war dagegen noch am Samstag fertig geworden und hatte anders als sein Finalgegner 48 Stunden Pause.

dpa/plö

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