Franziska van Almsick "Wir hatten eine spannende Zeit"
In einem Interview äußert sich Franziska van Almsick zur Trennung von ihrem langjährigen Manager und warum sie sich künftig selbst vermarkten will.
Wie kam es zu dem Entschluss, sich von Werner Köster zu trennen und sich selbstständig zu machen?
Van Almsick:
"Ich wollte mich vor Sydney auf den Sport konzentrieren, habe aber schon seit einiger Zeit im Kopf, mein Leben in jeder Beziehung selbst in die Hand zu nehmen."
Warum gerade jetzt?
Van Almsick: "Die Zusammenarbeit mit Werner Köster bestand über acht Jahre, eine lange Zeit, in der ich viel von ihm gelernt habe. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich die Verantwortung für mich
selbst übernehmen kann und will. Ich bin mir bewusst, dass das eine große Herausforderung für mich ist, der ich mich gern stellen will."
Sie trennen sich aber nicht im Unfrieden?
Van Almsick: "Ich bin sehr froh, dass er sich bereit erklärt hat, mir im Bedarfsfall jeder Zeit beratend zur Seite zu stehen. Wir hatten eine spannende Zeit miteinander, mit Höhen und Tiefen, in der er mir geholfen hat, das zu werden, was ich heute bin."
Wie wird sich die Arbeit für ihre eigene Agentur gestalten?
Van Almsick: "Ich trainiere jeden Tag bis zu fünf Stunden. Das heißt, dass ich nicht jedes Telefonat selbst führen kann. Deshalb wird neben mir Regine Eichhorn, die mich seit acht Jahren betreut,
viele Aufgaben in meinem Unternehmen übernehmen und auch Ansprechpartnerin für alle Anfragen bleiben."
Und was wird mit der sportlichen Karriere?
Van Almsick: "Schwimmen wird derzeit natürlich mein Hauptjob bleiben. Trotzdem ist es mir wichtig, einen Ausgleich zum Sport zu haben, der mich fordert und bei dem ich mich weiterentwickeln kann."
Die Fragen stellte Dietmar Fuchs, dpa
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