French Open Aus in Paris: Haas schlägt sich selbst
Der Münchner war dem Spanier Felix Mantilla in der dritten Runde mit 6:7, 1:6 und 4:6 unterlegen. Im ersten Satz vergab der 21jährige fünf Satzbälle.
Tommy Haas hat sich mit einer 6:7, 1:6, 4:6-Niederlage gegen den Spanier Felix Mantilla in der dritten Runde der French Open verabschiedet. Der Münchner schlug sich in der sogenannten "Stierkampfarena" von Roland Garros vorwiegend selbst. Bei 6:5 im ersten Satz vergab der Weltranglisten-19. fünf Satzbälle, auch im Tiebreak führte er schon 3:1, ehe er gegen den an Nummer 14 gesetzten Spanier sechs Punkte in Folge abgab und 3:7 verlor.
Ein schnelles Break von Mantilla zum 3:1 im zweiten Satz, von da an fand Haas nicht mehr heraus aus dem Tief. Er spielte nur noch hopp oder top - und traf immer weniger. Er warf eine Trinkflasche wütend auf den Boden, donnerte seinen Schläger gegen den Netzpfosten - alles umsonst. Mantilla spielte die Partie mit perfektem Sandplatztennis locker nach Hause, nach 2:07 Stunden verwandelte er den zweiten Matchball zum zweiten Sieg im dritten Duell.
Was Tommy Haas blieb, war ein Preisgeld von 50.000 Mark und die Erkenntnis, daß sein Spiel für Sand noch nicht gut genug, vor allem nicht variantenreich genug ist. Für den deutschen Tennis-Bund war die Männer-Pleite von Paris nichts außergewöhnliches. 1997 schied der letzte deutsche Tennisprofi schon in der zweiten Runde aus.
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