Golf Kaymer gewinnt sensationell Major-Turnier

Er ist erst der zweite Deutsche, der bei einem der vier großen Major-Turniere triumphiert: Golfprofi Martin Kaymer hat sensationell die US PGA Championship gewonnen. "Es gibt nichts Größeres", freute sich der 25-Jährige aus Mettmann.
Golfprofi Kaymer mit der begehrten Trophäe: Glück zum Anfassen

Golfprofi Kaymer mit der begehrten Trophäe: Glück zum Anfassen

Foto: Andrew Redington/ AFP

Hamburg - Der Pokal ist riesig. Als Martin Kaymer die silberne Trophäe auf der Pressekonferenz präsentiert, wirkt der 25-Jährige als könne er selbst nicht fassen, was da gerade passiert ist: Als zweiter Deutscher hat er eines der vier großen Major-Turniere gewonnen. Zuletzt gelang das Bernhard Langer. Er hatte 1985 und 1993 das Masters in Augusta im US-Bundesstaat Georgia für sich entschieden.

Nun hat sich Kaymer also an die Spitze gesetzt. Im Stechen gewann er am Sonntag in Kohler im US-Bundesstaat Wisconsin beim vierten und letzten Major-Turnier des Jahres gegen Bubba Watson aus den USA. "Es ist cool, meinen Namen (auf der Trophäe) neben Jack Nicklaus, Arnold Palmer und allen diesen Jungs zu sehen", sagte Kaymer. "Es wird eine Weile dauern, bis ich begriffen habe, was geschehen ist."

Sowohl Kaymer als auch Watson hatten nach der Schlussrunde 277 Schläge, so dass die Entscheidung um den Sieg beim mit 7,5 Millionen Dollar dotierten Turnier im Stechen über drei Löcher fallen musste. Hier spielte Watson am letzten Loch einen Doppel-Bogey, während Kaymer ein Bogey zum Triumph reichte. Zuvor hatte Deutschlands bester Golfprofi eine 70er Schlussrunde gespielt. "Ich hoffe, ich kann mit diesem Sieg den Golfsport in Deutschland etwas populärer machen", sagte Kaymer, der 1,35 Millionen US-Dollar (circa 1,06 Millionen Euro) für den Triumph kassierte. "Bernard Langer hat mich inspiriert, als ich ein Kind war. Ich hoffe, ich kann es ihm nun nachtun."

Kaymer hat dank seiner brillanten Vorstellung auch das Ticket für den Ryder Cup sicher. Superstar Tiger Woods dagegen muss um seine Teilnahme an dem Wettstreit zwischen Europa und den USA zittern. Das europäische Ryder-Cup-Team tritt Anfang Oktober in Wales zum Prestige-Duell gegen eine US-Auswahl an.

Woods landete abgeschlagen auf Rang 28. Der Weltranglisten-Erste aus den USA spielte im Whistling Straits Golf-Club eine 73er Schlussrunde und blieb im Endklassement mit 286 Schlägen zwei Schläge unter Par.

jul/fsc/dpa/sid/Reuters
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