Marathon in 2:07:17 Kenianer Rotich trotzt dem Hamburger Regen

Marathon in Hamburg: 25.500 Läufer am Start
Foto: Maja Hitij/ dpaLucas Rotich kam am besten mit den schwierigen Bedingungen zurecht, der Kenianer hat den 30. Hamburg-Marathon gewonnen. Der 25-Jährige lief die 42,195 Kilometer in 2:07:17 Stunden und bekommt eine Siegprämie von 20.000 Euro. Zweiter wurde Ghirmay Ghebreslassie aus Eritrea (2:07:47), Dritter Stephen Chebogut (2:08:01), ebenfalls ein Kenianer.
Die Streckenrekorde von Eliud Kipchoge (Kenia/ 2:05:30 Stunden) und Netsanet Abeyo (Äthiopien/2:24:12) kamen nicht in Gefahr. "Der Regen hat eine bessere Zeit verhindert. Aber ich bin sehr zufrieden und habe immer versucht zu pushen", sagte Rotich. Den Jackpot in Höhe von 20.000 Euro verpasste der Kenianer, dafür hätte er unter 2:06:30 Stunden bleiben müssen.
Als bester Deutscher landete Julian Flügel (2:14:51) auf Rang 16. Allerdings verpasste er die Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) für die Weltmeisterschaften in Peking (22. bis 30. August) von 2:12:45 Stunden deutlich. Der DLV will am Montag sein Marathon-Team für die Titelkämpfe in China nominieren. Dabei werden auch Leistungen aus dem Vorjahr berücksichtigt.
Bei den Frauen siegte Meseret Hailu aus Äthiopien in inoffiziellen 2:25:41 Stunden. Sabrina Mockenhaupt wurde in 2:32:38 Stunden Sechste. "Ich bin richtig, richtig glücklich. Es war heute echt toll, und die Stimmung war super", sagte die 34-Jährige nach ihrer Hamburg-Premiere.
Kipchoge gewinnt London-Marathon
Beim hochkarätig besetzten London-Marathon erreichte der Kenianer Eliud Kipchoge als Erster das Ziel. Der 30-Jährige setzte sich nach einer Attacke vor der letzten Kurve von seinem Landsmann Wilson Kipsang, 33, ab. Hinter Titelverteidiger Kipsang (2:04:47) machte Weltrekordler Dennis Kimetto (2:05:50) den kenianischen Dreifach-Triumph perfekt.
Kimetto hatte Kipsang in Berlin im vergangenen September den Weltrekord abgenommen und war mit 2:02:57 Stunden die erste Zeit unter 2:03 im Marathon gelaufen.
Bei den Frauen holte sich überraschend Tigist Tufa aus Äthiopien (2:23:22) den Sieg. Die zweimalige London-Siegerin Mary Keitany (2:23:40) musste sich mit Platz zwei zufrieden geben. Dritte wurde Tirfi Tsegaye (2:23:41/Äthiopien).