Segeln Schümann kritisiert Entwicklung des America's Cup hart

Die Diskussionen um den America's Cup reißen nach dem tragischen Unfalltod von Andrew Simpson nicht ab. Nun hat die deutsche Segellegende Jochen Schümann die Austragung der Regatta scharf kritisiert. Die technischen Entwicklungen seien bedenklich.
Segel-Legende Schümann: "Beherrschen die Boote nicht"

Segel-Legende Schümann: "Beherrschen die Boote nicht"

Foto: A2609 epa efe Kai Foersterling/ dpa

Hamburg - Segellegende Jochen Schümann beobachtet die Entwicklung des America's Cup mit Sorge. "Nach wie vor sind natürlich die besten Leute auf den Schiffen, aber selbst die beherrschen die Boote noch nicht. Man muss wirklich gespannt sein, wie sich der Wettkampf vollzieht, wenn die Boote nicht mehr testen, sondern direkt gegeneinander segeln", sagte der zweifache Gewinner der traditionsreichen Regatta im ZDF-"Morgenmagazin".

Vor allem die Veränderung der Boote von einem Rumpf hin zu Katamaranen hält Schümann nach dem tragischen Unfalltod des Briten Andrew Simpson für bedenklich. Laut des dreifachen Olympiasiegers befinde sich der Cup "in einer neuen Ära, aber scheinbar in einer schlechteren als zuvor".

Vor einem Monat war Olympiasieger Simpson beim Training ums Leben gekommen, nachdem der AC72-Katamaran seines schwedischen Artemis-Teams gekentert und auseinandergebrochen war. Trotzdem hatten die Veranstalter angekündigt, den 34. Cup im Sommer wie geplant stattfinden zu lassen. Das hatte der Veranstalter nicht einmal eine Woche nach dem tragischen Unfall bekanntgegeben.

psk/sid
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