Schwerer Unfall Radprofis Degenkolb und Walscheid im Krankenhaus

Radprofi Degenkolb: Schwere Verletzungen nach einem Verkehrsunfall
Foto: Sebastien Nogier/ dpaBei einem schweren Verkehrsunfall in Spanien sind die deutschen Radprofis John Degenkolb und Max Walscheid sowie vier weitere Fahrer des Rennstalls Giant-Alpecin verletzt worden. Wie das Team mitteilte, mussten Degenkolb, Walscheid, Warren Barguil (Belgien), Chad Haga (USA), Fredrik Ludvigsson (Schweden) und Ramon Sinkeldam (Niederlande) nach einem frontalen Zusammenstoß mit einem Auto in der Region Valencia im Krankenhaus behandelt werden.
"Die involvierten Fahrer wurden in zwei Kliniken gebracht, alle befinden sich in stabilem Zustand", hieß es in dem Statement aus dem Trainingslager. Einer der Fahrer ist laut Nachrichtenagentur AFP schwer verletzt. "Der Radprofi hat schwere funktionelle Verletzungen, die aber keine Lebensgefahr bedeuten", hieß es aus dem Krankenhaus.
Damit könnte Degenkolb gemeint sein. Der Radprofi sprach auf Facebook davon, dass unter Vollnarkose "Wunden an Oberschenkel, Unterarm und Lippe genäht" wurden. In einem Krankenhaus in Valencia soll nun sein "linker Zeigefinger wiederhergestellt werden". Degenkolb schreibt: "Er hing nur noch am letzten Zipfel an meiner Hand." Den Umständen entsprechend gehe es ihm aber gut, er könne sich zudem nur an wenig erinnern.
"Alle im Team sind geschockt", wurde Teamarzt Anko Boelens auf der Team-Homepage zitiert: "Alle sind bei Bewusstsein, stabil und ansprechbar, aber wir warten auf neue Informationen und stehen in Kontakt zu den Klinikärzten, um die weitere Behandlung zu besprechen."
Laut lokalen Berichten soll eine Engländerin den Unfall am Nachmittag verursacht haben, als sie auf der falschen Fahrbahnseite fuhr. Laut Giant-Alpecin fuhr das Fahrer-Sextett Seite an Seite auf der eigenen Fahrbahn.
Marcel Kittel reagierte betroffen auf die Nachrichten von seinem früheren Team: "Schreckliche Nachrichten von meinen alten Teamkollegen aus Spanien. Ich habe Gänsehaut! Ich hoffe wirklich, dass alle Beteiligten ok sind", schrieb der Top-Sprinter bei Twitter.