Zweimalige Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel ist querschnittgelähmt

Kristina Vogel
Foto: ROBERT MICHAEL/ AFP/Getty ImagesBahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel ist seit ihrem schweren Trainingsunfall Ende Juni in Cottbus querschnittgelähmt. Das verrät die elfmalige Weltmeisterin in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL. Im Gespräch bricht die 27-Jährige nach einer mehrmonatigen Nachrichtensperre erstmals ihr Schweigen.
Im Interview berichtet sie von ihrem folgenschweren Unfall. Beim Training auf einer Betonbahn in Cottbus war sie am 26. Juni bei einer Geschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde mit einem jungen Fahrer aus den Niederlanden kollidiert, wurde in eine Berliner Klinik geflogen, verließ erst gut einen Monat später die Intensivstation. Danach rissen die Nachrichten ab.
Nach ihrem Unfall suchte sie bewusst die Ruhe. "Ich wollte nicht, dass man mich so verletzt sieht", sagt Vogel. Im SPIEGEL spricht sie nun ausführlich über die schwere Zeit nach dem Zusammenstoß. Ihr Rückenmark ist am siebten Brustwirbel durchtrennt, die erfolgreiche Sportlerin seit ihrem Unfall querschnittgelähmt.
An ihrer positiven Lebenseinstellung habe das nichts geändert. "Egal, wie man es verpackt, ich kann nicht mehr laufen. Und das lässt sich nicht mehr ändern", sagt Vogel im Gespräch. "Aber was soll ich machen? Ich bin der Meinung, je schneller man eine neue Situation akzeptiert, desto besser kommt man damit klar."