Leichtathletik Braun scheitert in Götzis
Nach einem schwachen ersten Tag kam es am zweiten noch schlimmer: Sabine Braun produzierte beim Siebenkampf von Götzis drei Fehlversuche im Weitsprung und mußte den Wettkampf beenden.
Für Sabine Braun war es ein schwarzer Tag. Mit drei ungültigen Versuchen im Weitsprung verspielte die zweimalige Siebenkampf-Weltmeisterin im österreichischen Götzis ihre Chance auf die WM-Qualifikation. Nun geht es es für Braum Mitte Juli in Ratingen um alles oder nichts.
Gefeierte Siegerin in Götzis war Hallen-Weltmeisterin Dedee Nathan (USA) mit 6.577 Punkten. Bei den Männern erzielte Tschechiens Weltmeister Tomas Dvorak mit 8.738 Punkten ebenfalls eine Jahres-Weltbestleistung.
Auch für Mona Steigauf, vor zwei Jahren hinter Braun noch Vize-Weltmeisterin in der Halle, entscheidet sich in Ratingen alles. "6.350 Punkte müssen dann her", sagt die Mainzerin, mit schwachen 6.146 Sechste in Götzis. Dagegen trumpfte Karin Ertl-Specht (Fürth/München) ähnlich wie im Vorjahr auf und verfehlte als Dritte mit 6.332 Punkten ihre Bestleistung nur um 34 Zähler. Lohn für die Allgäuerin waren 3.500 Dollar Prämie. Neben Braun und Steigauf rechnet sich vor allem noch Peggy Beer (Berlin) gute Chancen auf eines der drei WM-Tickets aus (Norm 6.250).
In die Nähe seiner Bestleistung der Ratinger WM-Qualifikation von 1997 (8.310) kam als Sechster mit 8.274 Punkten auch Klaus Isekenmeier, obwohl der Salzkottener im Hochsprung mit 1,88 m die eigene Körpergröße um elf Zentimeter unterbot. "Ich bin insgesamt sehr zufrieden", meinte der Sportstudent, an dessen Ergebnis sich in Ratingen (WM-Norm 8.180) die Konkurrenten mit Ausnahme des Olympiazweiten Frank Busemann die Zähne ausbeißen könnten. Seine Chance suchen will auch der Berliner David Mewes, der als Neunter (8.018) in den Klub der Achttausender aufgestiegen ist.
SPIEGEL+-Zugang wird gerade auf einem anderen Gerät genutzt
SPIEGEL+ kann nur auf einem Gerät zur selben Zeit genutzt werden.
Klicken Sie auf den Button, spielen wir den Hinweis auf dem anderen Gerät aus und Sie können SPIEGEL+ weiter nutzen.