Leichtathletik Deutsche Leichtathleten kommen in Form
Beim Meeting in Dortmund konnten die Zuschauer Top-Leistungen bestaunen. Pünktlich zur WM zeigt die Formkurve der deutschen Athleten steil nach oben.
Acht Wochen vor dem WM-Auftakt in Sevilla verzeichneten Deutschlands Leichtathleten eine Leistungsexplosion auf breiter Front. In Dortmund erzielten sie am Samstag gleich drei Jahres-Weltbestmarken. Hierfür sorgten vor 10.500 begeisterten Zuschauern beim Meeting des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) der auf 2,35 m verbesserte Europacupsieger Martin Buss (OSC Berlin) im Hochsprung, Hallen-Weltmeisterin Grit Breuer (Magdeburg) beim 400-m-Saisondebüt in 50,38 Sekunden und Hammerwerfer Karsten Kobs (Dortmund) mit rekordnahen 82,78 m.
Erstmals seit Olympia 1996 in Atlanta ist mit einer deutschen 4x400-m-Staffel der Männer zu rechnen, in der auch der über 200 m auf 20,43 verbesserte Sindelfinger Stephan Holz (20) und Hürdler Thomas Goller (nach Fehler in Zielkurve 49,33) stehen könnten.
"Ich bin total zufrieden, nachdem ich ziemlichen Bammel vor dem ersten Rennen hatte", meinte Grit Breuer, die das Saisondebüt wegen eines im Training erlittenen Hexenschußes verschoben und bisher nur 200-m-Läufe bestritten hatte. Die Hallen-Weltmeisterin sagt: "Nun will ich in Sevilla 49,50 laufen." Auch Martin Buss hob nach drei vergeblichen Attacken gegen den 15 Jahre alten DLV-Rekord von Carlo Thränhardt (2,37 m) eine Steigerung für die WM auf.
Auch Karsten Kobs katapultierte sich auf seiner Heimanlage in den Kreis der WM-Favoriten. Mit seinen 82,78 m verfehlte er den elf Jahre alten Deutschen Rekord des Chemnitzers Ralf Haber um nur 62 Zentimeter.
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