EM in Berlin Malaika Mihambo holt Gold im Weitsprung

Malaika Mihambo
Foto: Hendrik Schmidt/ dpaDie Olympiavierte Malaika Mihambo hat bei der Heim-EM in Berlin Gold im Weitsprung gewonnen und den größten Erfolg ihrer Karriere gefeiert. Die 24-Jährige kam im dritten Versuch auf 6,75 Meter und verwies damit Maryna Bech (Ukraine/6,73 m) und Shara Proctor (Großbritannien/6,70 m) auf die Plätze zwei und drei. Mihambo hatte bereits vor zwei Jahren in Amsterdam Bronze geholt.
Die letzte EM-Goldmedaille einer deutschen Weitspringerin gewann Heike Drechsler, die zwischen 1986 und 1998 insgesamt viermal in Folge triumphiert hatte. Sosthene Moguenara (Wattenscheid) und Alexandra Wester (Köln) waren in der Qualifikation ausgeschieden.
Titelverteidigerin Ivana Spanovic (Serbien) war wegen eines Teilrisses der Achillessehne, den sie sich in der Qualifikation zugezogen hatte, nicht am Start. Die europäische Jahresbeste Lorraine Ugen (Großbritannien/6,45) wurde nur Neunte.

Leichtathletik-EM: Goldener Tag für den DLV
Silber und Bronze für die Diskus-Frauen
Zuvor hatte bereits Mateusz Przybylko für den DLV Gold im Hochsprung der Männer gewonnen. Die dritte und vierte Medaille für Deutschland an diesem Abend gewannen Nadine Müller und Shanice Craft im Diskuswerfen, die hinter der Favoritin Sandra Perkovic aus Kroatien Silber und Bronze gewannen.
Der 17 Jahre alte Norweger Jakob Ingebrigtsen hat seine zweite Goldmedaille gewonnen. 23 Stunden nach seinem Titel über 1500 Meter setzte sich Ingebrigtsen über 5000 m in 13:17,06 Minuten vor seinem Bruder Henrik (13:18,75) und dem Franzosen Morhad Amdouni (13:19,14) durch.
Titelverteidiger Adam Kszczot aus Polen ist erneut Europameister über 800 Meter. Der Hallen-Weltmeister verwies in 1:44,59 Minuten den Schweden Andreas Kramer (1:45,03) und Weltmeister Pierre-Ambroise Bosse (Frankreich/1:45,30) auf die Plätze zwei und drei.