Leichtathletik-WM "Unangenehm und fragwürdig" - deutsche Sprinterinnen kritisieren Kameras in Startblöcken

"War an der Entwicklung dieser Kamera eine Frau beteiligt? Ich glaube nicht." Sprinterin Gina Lückenkemper hat ebenso wie ihre Teamkollegin Tatjana Pinto harsche Kritik an den neu installierten Startblockkameras geübt.
Gina Lückenkemper (l.) freute sich über den Halbfinaleinzug und ärgerte sich über die Startblöcke

Gina Lückenkemper (l.) freute sich über den Halbfinaleinzug und ärgerte sich über die Startblöcke

Foto: Ahmed Jadallah/ REUTERS

Die deutschen Sprinterinnen Gina Lückenkemper und Tatjana Pinto haben bei der Leichtathletik-WM in Doha Kritik an den in den Startblöcken installierten Kameras geübt. Diese seien "unangenehm" und "sehr fragwürdig".

Lückenkemper fragte nach ihrem Vorlauf über 100 Meter: "War an der Entwicklung dieser Kamera eine Frau beteiligt? Ich glaube nicht." In Doha ist in dem vorderen Teil der zu den Startblöcken gehörenden Mittelschiene erstmals eine Kamera eingebaut, die die Gesichter der Läufer und Läuferinnen beim Start aufnimmt.

"In den knappen Sachen über diese Kamera zu steigen, um in den Block zu gehen, finde ich sehr unangenehm. Also ich weiß nicht, ob ihr gerne von unten von einer Kamera gefilmt werden wollt", sagte Lückenkemper, die mit 11,29 Sekunden als Vorlaufdritte direkt ins Halbfinale einziehen konnte: "Ich finde diese Kameras nicht ganz so geil."

Für Pinto, die sich mit ihren 11,19 Sekunden ebenfalls für die nächste Runde qualifizierte, ist es "sehr fragwürdig, die Kamera da zu platzieren."

Das Finale über 100 Meter der Frauen findet am Sonntag um 22.20 Uhr statt (Liveticker SPIEGEL ONLINE).

mfu/sid

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