Bei den US Open hatte er Anfang September noch triumphiert und den 14. Grand-Slam-Titel seiner Karriere geholt. Doch es mehren sich die Anzeichen, dass Pete Sampras nicht wieder auf den Tenniscourt zurückkehren wird.
New York - Wie die Spielervereinigung ATP am Mittwoch mitteilte, wird Sampras in diesem Jahr kein Turnier mehr bestreiten. "Seit meinem Sieg bei den US Open habe ich mir die Zeit genommen, um zu überlegen, was ich künftig machen werde", hieß es in einer von der ATP verbreiteten Stellungnahme.
"Ich bin deshalb ich nicht genügend vorbereitet, um an den kommenden Turnieren in Madrid, Basel und Paris teilzunehmen", ließ Sampras weiter verlauten. Damit ist so gut wie sicher, dass der 31-Jährige sich nicht für den Masters Cup der besten acht Profis vom 11. bis 17. November in Schanghai qualifizieren kann. Gleichwohl bleibt die Wildcard zunächst für ihn reserviert.
Sampras hatte zuletzt im Finale der US Open am 8. September gespielt und dabei seinen Dauerrivalen Andre Agassi bezwungen. Der Sieg in New York war der 14. Grand-Slam-Triumph des Rekordgewinners und kam sehr überraschend, da der US-Amerikaner zuvor über zwei Jahre lang kein Turnier mehr hatte gewinnen können.
Sampras wird im Dezember erstmals Vater
"Ich dachte immer, die Jahre in Wimbledon seien das Größte in meinem Sportlerleben gewesen, aber der Gewinn der US Open durch einen Finalsieg gegen Andre Agassi war mit nichts zu vergleichen", sagte Sampras, "es wäre eigentlich ein märchenhaftes Ende wie es schöner gar nicht sein kann." Dennoch wollte der wohl beste Tennisspieler aller Zeiten, der es bislang auf 64 Turniersiege brachte, am Mittwoch nicht von einem endgültigen Abschied sprechen: "Ich bin noch nicht so weit, es tatsächlich in Worte zu fassen."
Sampras' Rückzug aus dem Tenniscircuit dürfte auch damit zusammenhängen, dass der siebenfache Wimbledonsieger, der in seiner Karriere 45 Millionen Dollar Preisgeld gewann, Anfang Dezember erstmals Vater wird. "Ich werde mir viel Zeit nehmen, um meine Familie zu erleben und zu genießen. Ich will mein Kind nicht auf Fotos groß werden sehen", hatte "Pistol Pete" bereits vor einiger Zeit erklärt.
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