Deutscher Tennis-Bund Stich will vorerst nicht Präsident werden

Die Suche nach einem neuen Präsidenten des Deutschen Tennis-Bundes entwickelt sich immer mehr zur Farce. Wimbledon-Sieger Michael Stich steht für das Amt vorerst nicht zur Verfügung - von einer grundsätzlichen Absage will er nichts wissen.
Ex-Tennisspieler Stich: "Möchte nicht alles kommentieren"

Ex-Tennisspieler Stich: "Möchte nicht alles kommentieren"

Foto: Daniel Reinhardt/ dpa

Hamburg - Michael Stich will vorerst doch nicht Chef des Deutschen Tennis-Bundes (DTB) werden. Stich stünde zunächst nur als Vizepräsident bereit, sagte der Vorsitzende des Bundesausschusses, Robert Hampe.

Stich selbst sagte: "Ich bin nach wie vor bereit, dieses Amt zu übernehmen. Etwas Gegenteiliges habe ich nie gesagt." Der Wimbledonsieger schränkte lediglich ein, dass er es "in der Kürze der Zeit nicht schafft, bis zur Wahl am 16. November in Berlin ein eigenes Präsidium zusammenzustellen". Dies habe er dem Bundesausschuss des DTB auch mitgeteilt. "Ich wäre aber bereit, mit Einwilligung des Bundesausschusses mit einem Übergangspräsidium dieses Amt zu übernehmen, bis ich ein eigenes Präsidium zusammengestellt habe".

Stich hatte am Sonntag in Hamburg sein Konzept vorgestellt und dabei nach Aussage von Hampe einen "beeindruckenden" Vortrag gehalten. Der Bundesausschuss hatte danach vereinbart, dass Stich, Klaus und der bayerische Landespräsident Helmut Schmidbauer sich untereinander verständigen sollten, wer sich mit wem eine Zusammenarbeit vorstellen könnte.

Schmidbauer schloss am Dienstag eine eigene Kandidatur "aus beruflichen Gründen" aber nahezu aus. Auch eine Kampfabstimmung zwischen ihm und Klaus werde es nicht geben, sagte er.

psk/mon/dpa/sid
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