Mixed Zone Voigt zurück im Rennzirkus, Sieg für deutsche Volleyballer

Radprofi Voigt: Einsatz bei der Missouri-Rundfahrt
Foto: PASCAL PAVANI/ AFPHamburg - Radprofi Jens Voigt ist sieben Wochen nach seinem Sturz bei der Tour de France in den Rennzirkus zurückgekehrt. Auf der ersten Etappe der Missouri-Rundfahrt über 120,7 Kilometer rund um das US-amerikanische St. Louis kam der 37-Jährige mit dem Hauptfeld auf Platz 88 ins Ziel. Den Sieg sicherte sich der Brite Mark Cavendish nach 2:43:56 Stunden im Sprint.
Pech hatte Vorjahressieger Christian Vande Velde. Der Amerikaner erlitt bei einem Sturz 500 Meter vor dem Ziel einen Haarriss in der rechten Hand, will aber zur zweiten Etappe über 180,9 Kilometer von St. Genevieve nach Cape Girardeau wieder an den Start gehen.
Voigt war auf der 16. Etappe der Tour auf der Abfahrt vom Kleinen Sankt Bernard gestürzt. Dabei hatte er Brüche an Jochbein und Kiefer sowie eine Gehirnerschütterung erlitten.
Deutschlands Volleyballer sind mit einem Sieg in die Zwischenrunde der Europameisterschaft gestartet und haben ihre Minimalchance auf die erste Medaille gewahrt. Das Team von Bundestrainer Raul Lozano gewann im türkischen Izmir 3:1 (25:14, 33:31, 21:25, 25:21) gegen die zuvor ungeschlagenen Griechen. Damit hat Deutschland nach den beiden Vorrunden-Niederlagen gegen Polen und Frankreich 2:4 Punkte auf dem Konto. Weitere Gegner sind Titelverteidiger Spanien am Mittwoch und die Slowakei am Donnerstag. Theoretisch wäre mit zwei Siegen noch der Halbfinal-Einzug möglich. Platz fünf bei der EM würde immerhin noch die direkte Qualifikation für die kontinentalen Titelkämpfe 2011 bedeuten.
Dreieinhalb Jahre nach dem Doping-Skandal bei den Olympischen Winterspielen in Turin hat Österreich alle damaligen Biathlon-Betreuer rehabilitiert. Das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) entschied, sieben aktuelle oder ehemalige Mitglieder des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) wieder an Olympia teilnehmen zu lassen. Dies berichtet die österreichische Nachrichtenagentur APA. Bereits Ende Juli hatte das ÖOC die Olympia-Sperre fünf weiterer Betreuer aufgehoben.
Am Abend des 18. Februar 2006 hatte die italienische Staatsanwaltschaft bei den Winterspielen in Turin Quartiere der österreichischen Ski-Langläufer und Biathleten durchsuchen lassen. Dabei fanden die Ermittler Hilfsmittel für verbotene Doping-Methoden. Den betroffenen Athleten wurde eine lebenslange Olympia-Sperre auferlegt, auch gegen Betreuer und Funktionäre des Österreichischen Skiverbandes wurde ermittelt.
Der indische Hockey-Verband musste am Dienstag ein Trainingslager seiner U18-Junioren absagen, weil die Mehrheit der 55 eingeladenen Spieler falsche Altersangaben gemacht hatte. Die Manipulation der Kandidaten für den bevorstehenden Asia Cup in Myanmar war durch medizinische Tests aufgedeckt worden. Im Gastgeberland der Männer-WM 2010 war es 2008 zu einer Führungskrise gekommen, die sportliche Probleme nach sich zog. In Peking waren die Inder erstmals bei Olympia nicht dabei.