Sieg im 7er-Rugby: Fidschi holt erste Olympiamedaille überhaupt

Im Fußball verlor Fidschi 0:10 gegen Deutschland, im Rugby aber ist die Mannschaft Olympiasieger: Sie ließ Großbritannien im Endspiel keine Chance - und feiert nun eine Premiere.

Josua Tuisova (oben) greift den Briten Mark Robertson an

Foto: JOHN MACDOUGALL/ AFP

Die Rugby-Männer des kleinen Inselstaats Fidschi haben nicht nur die erste Olympiamedaille für ihr Land gesichert, sondern sogar gleich Gold gewonnen. Im 7er-Rugby gewannen die Ozeanier im Finale von Rio de Janeiro gegen Großbritannien 43:7 (29:0). Im Halbfinale hatte sich Fidschi gegen Japan durchgesetzt. Bronze ging an Südafrika, das im Spiel um Platz drei 54:14 (21:7) gegen Japan gewann.

Rugby ist nach einer langen Pause von 92 Jahren wieder olympisch - ganz neu ist dabei allerdings die besondere Variante des Spiels: Im Gegensatz zum klassischen Format bilden nicht 15, sondern nur sieben Spieler eine Mannschaft. Die Spielzeit ist erheblich verkürzt.

Fidschi, das als Favorit ins Finale gegangen war, startete stark. Kapitän Osea Kolinisau startete bereits nach 54 Sekunden den ersten Versuch. Großbritannien kam in der ersten Hälfte kein einziges Mal im Ballbesitz über die Mittellinie. Am Ende landete der in allen Belangen überlegene World-League-Sieger Fidschi einen deutlichen Sieg.

Auf Fidschi, der Inselgruppe im Südpazifik mit nur rund 800.000 Einwohnern, lief das Spiel um 10 Uhr morgens Ortszeit. Premierminister Frank Bainimarama hatte der Mannschaft vor der Partie einen Besuch abgestattet.

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rae/dpa/sid