Diskuswerferin Fischer "Mit Werbung zugeklatscht"

Leichtathletin Julia Fischer hat mit deutlichen Worten die Kommerzialisierung bei den Sommerspielen in Rio kritisiert. Sie sei enttäuscht von der Atmosphäre im olympischen Dorf.
Diskuswerferin Julia Fischer

Diskuswerferin Julia Fischer

Foto: Jens Wolf/ dpa

Diskus-Medaillenhoffnung Julia Fischer ist von den Olympischen Spielen desillusioniert und kritisiert das ausufernde Marketing. "Die einzigen olympischen Momente, die es für mich noch gibt, sind die, wenn wir im Stadion sind", sagte die EM-Zweite der "Bild"-Zeitung: "Denn das ganze olympische Dorf ist mit Werbung zugeklatscht."

Sie sei bereits 2012 in London "richtig enttäuscht" gewesen, berichtete die 26-Jährige. "Im Dorf kam gar kein richtiges Flair auf. Nur wenn man im Stadion ist und etwas Großes passiert, kriege ich noch Gänsehaut und denke: 'Wow, das ist das größte Sportereignis der Welt.' Der Rest ist vom eigentlich olympischen Gedanken so weit weg, wie es nur geht."

Die Leichtathletik-Wettbewerbe im Olympiastadion beginnen am Freitag (12. August). Fischer hofft, auf dem Podest zu landen.

bam/sid
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