Einigung im Rechtepoker ARD und ZDF dürfen nun doch Olympia zeigen

Einigung im zweiten Versuch: Sportfans in Deutschland können die Olympischen Spiele auch weiterhin bei den öffentlich-rechtlichen Sendern sehen. ARD und ZDF vereinbarten mit Rechteinhaber Discovery eine Sublizenz.
Kameramann bei den Olympischen Spielen in Rio

Kameramann bei den Olympischen Spielen in Rio

Foto: Sebastian Kahnert/ dpa

ARD und ZDF dürfen auch weiterhin Livebilder von den Olympischen Spielen zeigen. Das bestätigte das ZDF am Freitag . Die öffentlich-rechtlichen Sender einigten sich im zweiten Anlauf mit dem Rechteinhaber Discovery (Eurosport) auf eine sogenannte Sublizenzierung für die Spiele von 2018 bis einschließlich 2024, die jeweils zwei Sommer- und zwei Winterspiele umfassen. Die Vereinbarung hatte sich in den vergangenen Wochen bereits angedeutet.

Im November vergangenen Jahres waren die Verhandlungen wegen sehr unterschiedlicher Preisvorstellungen offiziell eingestellt worden. Das US-Unternehmen Discovery verkündete, die Liveübertragungen exklusiv auf Eurosport und anderen hauseigenen Sendern zu zeigen. Ein halbes Jahr später wurden die Gespräche aber wieder aufgenommen.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte die europäischen Olympiarechte für die Spiele von 2018 bis 2024 für eine Milliardensumme an Discovery verkauft und damit im deutschen Markt erstmals ARD und ZDF unberücksichtigt gelassen. Seitdem hatten sich die beiden Sender um eine Einigung mit Discovery bemüht - die sie nun erreichten. Wie viel ARD und ZDF für die Rechte bezahlen, ist nicht bekannt.

Es gibt jedoch eine Einschränkung: Aufgrund der langen Verhandlungen können die Sender bei den anstehenden Winterspielen in Pyeongchang nicht von allen Wettbewerben live berichten, teilte das ZDF mit. Der Abschluss stehe zudem noch unter Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Gremien von ARD und ZDF.

ehh/sid
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