Pyeongchang 2018 Olympia-Ausrichter macht 48 Millionen Euro Gewinn

Olympische Spiele gelten inzwischen als Minusgeschäft. Der Veranstalter der vergangenen Winterspiele zog nun allerdings eine positive Bilanz. Das IOC kann solche Nachrichten gut gebrauchen.
Eröffnungsfeier Pyeongchang 2018

Eröffnungsfeier Pyeongchang 2018

Foto: ARIS MESSINIS/ AFP

Der Ausrichter der Olympischen Winterspiele 2018 hat nach eigenen Angaben einen Überschuss von mindestens 55 Millionen US-Dollar (47,8 Millionen Euro) erwirtschaftet. Das sei möglich geworden, nachdem im Zuge der sogenannten Agenda 2020 des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) eine Reihe von Kürzungen vorgenommen worden seien, sagte der Leiter des Organisationskomitees von Pyeongchang, Lee Hee Beom, auf der IOC-Versammlung in Buenos Aires.

Gewinne aus den Olympischen Spielen werden üblicherweise zwischen dem IOC, dem Nationalen Olympischen Komitee des Ausrichterlandes und dem Organisationskomitee geteilt. Mit der Agenda 2020 will das IOC die Kosten für die Bewerbung und das Ausrichten Olympischer Spiele drücken. Zu den Maßnahmen zählen  kleinere Übertragungszentren, mehr Tickets für den freien Verkauf und die intensivere Nutzung von bestehenden Strukturen

"Früher haben wir von den Städten gefordert, dass sie unsere Bedingungen erfüllen", sagte IOC-Präsident Thomas Bach. "Heute fragen wir uns, wie wir die Olympischen Spiele an die Möglichkeiten der Städte und Regionen anpassen können." Die enormen finanziellen Belastungen hatten zuletzt in vielen Ländern die Begeisterung für die Spiele getrübt, in Referenden hatten sich mehrfach Bevölkerungen gegen die Veranstaltung von Olympischen Spielen ausgesprochen.

chh/dpa
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