Segel-Drama: Monsterwelle überrollt Boote

Über fünf Ozeane soll die Regatta gehen, doch vier der sechs Teilnehmer des "Velux 5 Oceans Race" mussten schon nach einem Tag wieder umkehren. Ein Sturm hatte ihren Booten schwer zugesetzt. Es erwischte auch Segel-Legende Sir Robin Knox-Johnston.

Hamburg - Mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 70 Knoten fegte der Sturm über den Golf von Biskaya hinweg. "Die Wellen waren so hoch wie das Himalaya-Gebirge", sagte Knox-Johnston, "solche Ungetüme bekommst du eigentlich nur im Südpolarmeer zu sehen." Der 67-Jährige musste wie auch seine Konkurrenten Mike Golding, Alex Thomson und Unai Basurko umkehren und wird nun morgen im Hafen von La Coruña erwartet. Die Reparaturen an seiner Yacht "Saga Insurance" sollen 24 Stunden dauern.

Segler Knox-Johnston auf der "Saga Insurance": "Hoch wie das Himalaya-Gebirge"

Foto: AP

Erst am Sonntag waren die sechs Kontrahenten von Bilbao aus in See gestochen. Wegen des Sturms mussten bis auf Titelverteidiger Bernard Stamm aus der Schweiz und dem Japaner Koji Shiraishi alle wieder umdrehen. "Auf einer Skala von eins bis zehn bekommt der Sturm eine elf", sagte Thomson. "Meine Gedanken sind bei den anderen, die noch da draußen sind. Ich bin zwar enttäuscht, musste aber wieder den Hafen ansteuern, um die notwendigen Reparaturen ausführen zu lassen."

bri/bbc.co.uk