Spanien-Rundfahrt Winokurow triumphiert, Zabel siegt

Den Grundstein zum ersten Vuelta-Sieg seiner Karriere hatte Alexander Winokurow gestern mit dem Erfolg im Zeitfahren gelegt. Heute vollendete der Kasache sein Werk. Auch Erik Zabel konnte noch einmal glänzen.

Madrid - Der frühere Telekom-Radprofi Winokurow hat als erster Kasache die 61. Spanien-Rundfahrt gewonnen. Der 33 Jahre alte Kapitän des Astana-Teams verteidigte das Goldtrikot des Spitzenreiters in der Gesamtwertung vor Alejandro Valverde (Illes Balears). Der spanische Topfavorit lag am Ende der 61. Vuelta 1:12 Minuten zurück. Dritter wurde Winokurows Landsmann und Teamgefährte Andrej Kaschetschkin (3:12 Rückstand).

Im vergangenen Jahr hatte der Russe Denis Mentschow die Spanien-Rundfahrt gewonnen. Er erhielt nachträglich den Sieg, da Roberto Heras bei seinem Triumph gedopt war. Auch das siegreiche Astana-Team wird mit Doping in Verbindung gebracht.

Es handelt sich um den Nachfolge-Rennstall des Teams Liberty Seguros, das im Mittelpunkt des spanischen Dopingskandals um den Mediziner Eufemiano Fuentes steht. Etliche Liberty-Fahrer sollen von Fuentes mit verbotenen Arzneimitteln versorgt worden sein, das Team wurde inzwischen aufgelöst.

Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" könnte nun auch der Zweitplatzierte Valverde in die Doping-Affäre Fuentes verwickelt sein. Die Zeitung zeigte einen Ausriss aus den Praxis-Akten mit Hinweisen auf den ProTour-Spitzenreiter.

Letzter Etappensieger wurde Erik Zabel. Der Milram-Kapitän setzte sich nach 142,2 Kilometern durch die Straßen Madrids im Schlussspurt vor Thor Hushovd (Credit Agricole) durch. Dennoch gewann der Norweger das Blaue Trikot des Punktbesten. Für Zabel war es nach seinem Erfolg in Caceres der zweite Etappensieg bei der diesjährigen Vuelta. Zabel wird auch bei der Straßen-WM am kommenden Sonntag in Salzburg starten. Bei diesem Wettbewerb gehört Winokurow zum Favoritenkreis.

ach/sid/dpa

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